Hamburg/Berlin. Der Bund unterstützt den nachhaltigen Neubau für 1,3 Millionen Euro. CDU-Abgeordnete setzten sich für das Schwanenhaus ein.

Der geplante Neubau eines Schwanenhauses am Eppendorfer Mühlenteich rückt ein gutes Stück näher: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Mittwoch eine Förderzusage in Höhe von gut 1,3 Millionen Euro für das Projekt beschlossen. Für insgesamt 3,4 Millionen Euro soll ein sanierungsbedürftiger Altbau aus den 60er Jahren, der zudem den aktuellen Hygieneanforderungen nicht mehr entspricht, durch einen modernen, nachhaltigen Holzbau ersetzt werden.

„Die Alsterschwäne sind eines der Wahrzeichen Hamburgs und aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Ich freue mich daher ganz besonders, dass es dank des Antrags der CDU gelungen ist, den Schwänen ein neues Zuhause zu verschaffen“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß, der sich zusammen mit seinem CDU-Abgeordnetenkollegen Rüdiger Kruse für die Bundesförderung eingesetzt hatte. „Mit dem Neubau des Schwanenhauses und seiner multifunktionalen Nutzung schaffen wir ein weiteres klimafreundliches Wahrzeichen der Stadt. Der emissionsarme Neubau ist ein Signal für zukünftige Projekte, wie wir klimafreundlich bauen und wirtschaften können“, sagte Kruse.

Neubau in Hamburg bietet Schwänen Schutz vor Seuchen

Die Stadt plant unter Federführung des Bezirksamtes Hamburg-Nord mit dem Neubau ein festes Ausweich- und Winterquartier für die derzeit rund 120 Schwäne, die den größten Teil des Jahres auf der Außenalster und den Nebengewässern leben. Das Haus soll in Zukunft den Schwänen Schutz vor Seuchen wie der Vogelgrippe bieten. Bislang stehen dafür lediglich Zelte zur Verfügung.

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Aus einem Wettbewerb war der Entwurf des Hamburger Architektenbüros „eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB“ als Sieger hervorgegangen. Der Holzbau soll ein intensiv begrüntes Dach erhalten und sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Das neue Haus wird auf einer Grundfläche von 700 Quadratmetern auch Büros und Behandlungsräume enthalten und ganzjährig als Zentralstelle des Schwanenwesens dienen. Die Alsterschwäne stehen seit 1664 unter dem besonderen Schutz des Senats.