Hamburg. Der Alsterschwan hatte eine Angelschnur samt Haken verschluckt – Nieß konnte das Tier einfangen und zum Tierarzt bringen.

Schwanenvater Olaf Nieß hat am Dienstag einen seiner Schützlinge retten müssen: Der Alsterschwan hatte eine Angelschnur samt Haken verschluckt. Vor Ort konnte Nieß dem Tier nicht helfen, da der Haken sehr tief im Schlund des Schwans steckte.

Beim Tierarzt konnte der Haken aber schnell entfernt werden, Nieß ist optimistisch, dass der Schwan schon in wenigen Tagen zurück auf die Alster kann. Einsätze wie dieser, bei denen Schwäne oder andere Tiere verloren gegangene oder abgerissene Angelhaken verschlucken, sind keine Seltenheit: Speziell bei schönem Wetter werde er regelmäßig zu vergleichbaren Tiernotfällen gerufen, so Nieß auf Abendblatt-Anfrage.

Alsterschwäne sind erst seit drei Wochen aus dem Winterquartier zurück

Die rund 120 Alsterschwäne waren erst vor rund drei Wochen aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt: In diesem Jahr waren sie in einer Zeltstadt untergebracht. Zwar galt für Wildvögel keine Stallpflicht wegen der grassierenden Vogelgrippe – die Alsterschwäne sollten aber trotzdem vor einer Ansteckung mit der für Vögel tödlichen Seuche geschützt werden.