Hamburg. Erst im Januar hatte die Politikjournalistin die Chefredaktion des Straßenmagazins übernommen. Warum sie ihren Posten räumt.
Das war ein kurzes Intermezzo: Nach nur fünf Monaten als Chefredakteurin des Hamburger Straßenmagazins „Hinz&Kunzt“ räumt Annette Bruhns ihren Posten. Erst im November 2020 war die Politikjournalistin nach 25 Jahren beim Nachrichtenmagazin „Spiegel“ zu „Hinz&Kunzt“ gewechselt, im Januar übernahm sie die Chefredaktion.
Als sie damals als neue Chefin von 39 Mitarbeitern antrat, sagte sie dem Abendblatt: „Mehr Paradies kann man sich als Journalistin nicht wünschen.“ Doch jetzt kehrt sie dem Paradies schon wieder den Rücken. Warum?
Nach „Hinz&Kunzt“: Bruhns sucht neue Herausforderungen
In der Nachricht, die das Magazin auf seiner Homepage am Freitag veröffentlichte, heißt es: „Sie scheidet im besten Einvernehmen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.“ Das Blatt hofft aber, dass die Trennung nicht endgültig ist. „Wir bedauern ihre Entscheidung außerordentlich, hat sie das Magazin doch mit starken Impulsen spürbar vorangebracht“, sagte Herausgeber Dirk Ahrens. „Wir würden uns freuen, auch künftig hin und wieder mit ihr zusammenarbeiten zu können“, so Ahrens weiter.
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Ausdrücklich bedankt sich die Chefetage für die „einzigartige Vernetzungsarbeit“, die Bruhns geleistet habe. „Dafür bedanken wir uns herzlich und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft“, sagte Geschäftsführer Jörn Sturm.