Hamburg. Keine Chance für offizielle Partys und Feste der Hansestadt in Corona-Zeiten. Welche Events auch in diesem Jahr ausfallen müssen.

Die Einladungen zum Parlamentarischen Sommerfest im Innenhof des Rathauses sind begehrt. Die hochkarätige Mischung von Gästen aus Kultur, Sport, Wirtschaft, Medien und natürlich der Politik, hat Seltenheitswert. Zum letzten Mal begrüßte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) im  Juni 2019 rund 1800 Menschen, die bei Rekordtemperaturen bis nach Mitternacht feierten.

Doch seit Corona ist das gesellschaftliche Leben in der Hansestadt zum Erliegen gekommen. Das Parlamentarische Sommerfest im vergangenen Jahr wurde abgesagt und auch für 2021 sind keine Einladungen verschickt worden. Das hat einen Grund: „Das Parlamentarische Sommerfest wird pandemiebedingt auch in diesem Jahr nicht stattfinden“, bestätigte ein Sprecher der Bürgerschaftskanzlei auf Abendblatt-Anfrage.

Zum zweiten Mal: Captain's Dinner in Hamburg abgesagt

Auch bereits zum zweiten Mal musste Bernd Aufderheide, Chef der Hamburg Messe und Congress GmbH, das traditionsreiche Captain’s Dinner auf der Rickmer Rickmers im Hafen absagen. Das war für Mai geplant und wird normalerweise anlässlich des Hafengeburtstages gefeiert. Das Volksfest ist schon seit langem abgesagt.

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Der Gästekreis des Captain’s Dinner wurde in der vergangenen Woche per Brief über die Absage des exklusiven Events informiert und Aufderheide versprühte ein wenig Optimismus, in dem er den 22. Mai 2022 als neuen Termin für „die coolste Party des Jahres“ nannte.

Wenn die Hamburger Landesvertretung zum Jahresfest nach Berlin einlädt, dann fahren Hunderte Hanseaten in die Bundeshauptstadt. Zuletzt wurde im September 2019 im Tempodrom mit viel Prominenz und großem Programm gefeiert.  Doch auch daraus wird wegen Corona, wie schon im vergangenen Jahr, nichts. Die Landesvertretung werde auch in 2021 kein Jahresfest durchführen, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer dem Abendblatt.   

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