Hamburg. Für Menschen ist die Amerikanische Faulbrut ungefährlich, für Bienen tödlich. Sperrbezirk um befallenen Bienestand eingerichtet.

Im Hamburger Stadtteil Alsterdorf ist eine Bienen-Seuche festgestellt worden. Wie das zuständige Bezirksamt Nord am Dienstag mitteilte, ist die bösartige Amerikanische Faulbrut zwar für die Tiere ansteckend, für den Menschen aber ungefährlich. Auch der Verzehr von Honig von befallenen Bienen sei unschädlich.

Im Radius von einem Kilometer um den befallenen Bienenstand ist ein Sperrbezirk eingerichtet worden.

Amerikanische Faulbrut: Das ist der Sperrbezirk

  • Im Norden: Ratsmühlendamm / Ecke Fuhlsbütteler Damm , Höhe Wasserkamp auf das Gelände des Friedhof Ohlsdorf, Norderstraße bis Teichstraße
  • Im Osten: Teichstraße, Ringstraße., Oberstraße, Eichenlohweg, Nordheimstraße., Fühlsbütteler Straße bis Hartzloh
  • Im Süden: Hartzloh, Ring 2, Jahnbrücke, Jahnring bis Hindenburgstraße
  • Im Westen: Hindenburgstraße / Suhrenkamp / Fuhlsbütteler Damm bis Ecke Ratsmühlendamm

Bis zur Aufhebung des Sperrbezirkes dürfen Bienenvölker von ihrem Standort nicht entfernt sowie keine Bienenvölker und Bienen in den Sperrbezirk gebracht werden.

Alle Bienenvölker müssen untersucht werden

Alle Bienenvölker im Sperrbezirk sind nach der Bienenseuchenverordnung auf Amerikanische Faulbrut amtlich zu untersuchen. Dazu müssen die Besitzer von Bienenvölkern im Sperrbezirk ihre Bestände dem Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt des Bezirksamtes Hamburg-Nord ( Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, Kümmellstraße 7, 20249 Hamburg) unter Angabe des Standortes und der Völkerzahl anzeigen.

Die Faulbrut ist eine bakteriell übertragene Krankheit, die ältere Bienen-Larven betrifft.

Amerikanische Faulbrut: Ausbruch im März 2020

Im vergangenen März war in Bienenstöcken in Duvenstedt und Wohldorf-Ohlstedt ist die sogenannte amerikanische Faulbrut ausgeborchen. Auch damals wurde um den befallenen Bienenstand ein Sperrbezirk festgelegt.