Hamburg. Viel Geld wurde für Kunst und Interieur aus dem einstigen Szenerestaurant bezahlt. Ein Bild war besonders begehrt.
Das Inventar vom einstigen Szenerestaurant Die Bank an den Hohen Bleichen, das vom Hamburger Auktionshaus Wilhelm Dechow versteigert wurde, hat einen Erlös von mehr als 90.000 Euro gebracht. Das bestätigte Projektmanager Goran Mundt auf Abendblatt-Anfrage. Es seien bei der Onlineversteigerung 5457 Gebote auf 429 Positionen eingegangen.
Für die kleinen Messingbilder, die die Wände der Bank zierten, wurden teilweise mehr als 1500 Euro geboten. Für ein großes Bild, das einen zahnlosen Mafiosi zeigt, wurden rund 7000 Euro erzielt. Für die Stühle, jeweils im Paket mit vier Stück, wurden bis zu 700 Euro bezahlt.
Die Bank schließt: Auktion war ein großer Erfolg
Am Donnerstag und Freitag werden die ersteigerten Gegenstände von den Bietern abgeholt, darunter sollen dem Vernehmen nach auch viele ehemalige Stammgäste aus der Hamburger Gesellschaft sein. „Die Auktion war ein großer Erfolg. Unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen“, sagte Mundt.
Wie berichtet, hatte Insolvenzverwalter Tjark Thies Ende Januar das endgültige Aus für Die Bank bekannt gegeben. Für die Betreibergesellschaft Kassenhalle Restaurant GmbH & Co. KG der Bank musste bereits während der ersten coronabedingten Schließung im April 2020 ein Insolvenzantrag gestellt werden.
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Zwar konnte laut Thies ein neuer Investor gefunden werden, der den Betrieb mit allen 42 Mitarbeitern zum 1. Februar übernehmen wollte. Aber dann wurde die Immobilie verkauft, und die neue Eigentümerin wollte keinen Mietvertrag mit dem neuen Investor abschließen. Noch steht nicht fest, wie die Fläche künftig genutzt wird.
Unterdessen bereitet Projektmanager Mundt bereits eine weitere Onlineauktion für Die Bank vor. Es sollen rund 600 Flaschen Hauswein jeweils im Paket mit sechs Flaschen versteigert werden. Auch das Inventar aus der Küche wird angeboten. Die Auktion soll Ende März starten.