Hamburg. Vier-Sterne-Superior-Hotel saniert die Fassade des Wasserturms. Mega-Projekt in der HafenCity stockt. Neues Hotel auf einer Fleetinsel.
Das Mövenpick im Schanzenpark befindet sich in einem spektakulären Gebäude. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel beherbergt Gäste im ehemaligen aufwendig umgebauten Wasserturm. Im Jahre 2007 wurde die Nobelherberge eröffnet. Doch nun stehen Bauarbeiten an. So heißt es auf der Internetseite: „Bis zum 30. November 2021 ist unser Hotel aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen.“
Was steckt dahinter? Auf Abendblatt-Anfrage sagte ein Sprecher der Hospitality German Procco GmbH mit Sitz in Berlin, die das Mövenpick betreibt: „Der Vermieter wird die Außenfassade sanieren, dies war seit geraumer Zeit geplant und ist notwendig geworden, da die Fassade Mängel aufweist.“ Das Gebäude wird nun eingerüstet.
Mövenpick hatte auch im zweiten Lockdown weiter geöffnet
Das Mövenpick hatte auch im zweiten Lockdown weiter geöffnet. Den Betrieb hielt Direktorin Annette Bätjer mit Hilfe der Auszubildenden aufrecht. Doch da das Hotel nun geschlossen ist, gibt es auch für diese jungen Leute keine Arbeit mehr. „Wir haben acht Azubis und sind dabei, individuelle Lösungen zu finden, die es ihnen ermöglicht, ihr Ausbildungsziel zu erreichen“, sagte der Sprecher. Die rund 40 Mitarbeiter bleiben laut dem Sprecher „bis zur Normalisierung des Hotelbetriebs“ weiterhin in Kurzarbeit.
Das Mövenpick hat schon zahlreiche prominente Gäste beherbergt. Anlässlich des G 20-Gipfel im Juli 2017 wohnte in der Tower Suite in der 17. Etage mit Panoramablick über Hamburg der französische Staatspräsident Emmanuel Macron mit Gattin Brigitte. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) war hier schon zu Gast, ebenso Sänger Max Mutzke und Geiger David Garrett.
Motel One setzt auf Expansion
Wie berichtet, haben aktuell zahlreiche Hotels wegen Corona geschlossen. Touristen dürfen seit nunmehr drei Monaten nicht mehr beherbergt werden, und die Zahl der Dienstreisen ist stark zurückgegangen.
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Doch selbst in diesen Krisenzeiten setzt Motel One auf Expansion. Das Motel One Hamburg-Fleetinsel an der Admiralitätstraße in der Neustadt, soll im Frühjahr seine Türen öffnen. Die ersten Zimmer in dem Neubau sind bereits eingerichtet. Einen exakten Eröffnungstermin gibt es noch nicht, dem Vernehmen nach ist von April bis Juni die Rede.
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Die deutsche Kette hat bereits vier Häuser in der Hansestadt unter anderem unweit vom Michel und am Flughafen. Das neue Motel One, das nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt liegt, wird 441 Zimmer haben.
Marriott-Projekt in der HafenCity stockt
Unterdessen stockt es bei einem anderen Projekt. Eigentlich sollte bereits im Herbst vergangenen Jahres der Baustart für Hamburgs größtes Kongresshotel in der HafenCity sein – mit zwei Marriott-Marken unter einem Dach mit 655 Zimmern und einem Saal mit Platz für bis zu 1100 Menschen. Passiert ist bislang nichts.
Ein Sprecher des Bauherrn ECE sagte, dass „ein belastbarer Termin für den Baustart aufgrund der anhaltenden coranabedingten Einschränkungen derzeit nicht festgelegt werden kann.“