Hamburg. 24.705 Babys kamen im vergangenen Jahr in der Hansestadt zur Welt. Neuer Spitzenreiter unter den Krankenhäusern.

Der erste war Yuvaan Shukla. Der kleine Junge wog bei seiner Geburt 2970 Gramm und erblickte gegen 0.04 Uhr in der Asklepios Klinik Altona das Licht der Welt: Insgesamt sind in Hamburg im vergangenen Jahr 24.705 Babys geboren worden. Das waren 394 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Geburten sank ebenfalls leicht von 24.655 auf 24.168.

„Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr", sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhardt (SPD) am Donnerstag. "Aber weiterhin kommen viele junge Hamburgerinnen und Hamburger in unserer Stadt zur Welt."

Geburten in Hamburg: Nur eine Begleitperson wegen Corona erlaubt

Trotz diverser Einschränkungen zur Vermeidung von Corona-Infektionen hätten die Hamburger großes Vertrauen in die Krankenhäuser der Stadt gehabt, so die Senatorin weiter. Unter anderem durfte nur eine Begleitperson bei der Geburt mit in den Kreißsaal. Auch die Besuche auf den Wöchnerinnenstationen waren eingeschränkt. "Das war sicher ungewohnt, hat sich aber nach Schilderung der Geburtshilfen bewährt", sagte Leonhardt.

Leicht verschoben hat sich die Reihenfolge unter den wichtigsten Geburtseinrichtungen in Hamburg: So lag vor zwei Jahren noch das Katholische Marienkrankenhaus mit 3769 Neugeborenen auf Platz 1, gefolgt von der Asklepios Klinik Altona (3655) und dem UKE (3324).

Neuer Spitzenreiter unter den Krankenhäusern

Im vergangenen Jahr kamen die meisten Kinder hingegen in Altona zur Welt (3498), gefolgt vom Albertinen-Krankenhaus (3392) und der Asklepios Klinik Barmbek (3355).

In der Helios Mariahilf Klinik in Harburg wurden im vergangenen Jahr gegen den Trend wieder etwas mehr Kinder geboren, nachdem die Zahlen zuvor aufgrund diverser Vorfälle deutlich eingebrochen waren. So lag die Zahl der Neugeborenen 2020 in Harburg bei 1546, nach 1445 im Jahr 2019 und 2081 im Jahr 2018.

Lesen Sie auch:

Ein Drittel Kaiserschnitte in Schleswig-Holstein

Aktuelle Zahlen gibt es auch zu Geburten in Schleswig-Holstein. Danach erfolgte jede dritte Geburt in einem Krankenhaus des Nachbarlandes im Jahr 2019 durch einen Kaiserschnitt. Der Anteil stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 31,3 Prozent, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte. Insgesamt erblickten in den Krankenhäusern gut 21.000 Kinder das Licht der Welt.

5,5 Prozent von ihnen wurden durch Einsatz einer sogenannten Vakuumextraktionen (Saugglocke) geboren. Der Anteil bewegte sich damit in der Größenordnung der vorangegangenen Jahre. Sogenannte Zangengeburten erfolgten nur in acht Fällen.