Hamburg. Anekdoten aus der Gesellschaft, Rück- und Ausblicke auf Veranstaltungen – alles über die wichtigsten Köpfe der Stadt.

Die Scheinwerfer strahlen, was das Zeug hält, an diesem Vormittag im Le Méridien Hotel an der Außenalster. Dezember-Dunkel, du hast keine Chance gegen das Studio-Licht und die Ausstrahlung von Sylvie Meis. Glücklich und frisch sitzt die Moderatorin im langen Kleid und auf goldenen Stilettos da, und ihre Mission ist mutig. Die 42-Jährige möchte darüber sprechen, was sie an Schönheitsbehandlungen hat machen lassen: „Jeder kann frei entscheiden, was er für sein Aussehen tut, und ich finde es absurd, um Schönheitsbehandlungen ein solches Geheimnis zu machen.“ Ihr absolutes Beauty-Geheimnis seien Gesichtsfiller auf Hyaluronsäurebasis von Juvéderm.

Die Anfeindungen, die manchmal im Netz kämen, weil man Wert auf ein jugendliches Gesicht läge, sind in den Augen des Models nicht verständlich: „Die Leute färben doch auch ihre Haare oder lassen kaputte Zähne richten, warum darf man seiner Haut dann nicht die Prallheit zurückgeben, die sie im Laufe der Jahre leider verliert? Ich bin jetzt 42 Jahre alt und will mich nicht dafür schämen.“ Es ginge mitnichten darum, perfekt zu wirken, sondern einfach nur „die beste Version von mir selbst“ zu sein.

In den Augen von Meis hat Schönheit einen direkten Einfluss auf das Selbstbewusstsein einer Person, und somit auf deren Erfolg. Für die Holländerin stellt 2020 das erfolgreichste Jahr in ihrer Karriere dar. Sie schloss zahlreiche Kooperationen ab, ihre Unterwäsche-Linie war nach zwei Tagen ausverkauft, sie trat wieder im TV auf und heiratete in Italien den Künstler Niclas Castello. Für das nächste Jahr müsste sich eigentlich nicht viel ändern, doch eine Sache stört die Moderatorin noch: „Das TV wird von Männern dominiert. Selten bekommt eine Frau eine große Sendung. Die Frauen sind immer noch viel zu häufig lediglich die Puppe neben den Männern, davon habe ich die Nase voll.“

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In unserer Talkshow Abendblatt @ Work waren in dieser Woche die Leiterin der Abteilung Marketing & Events, Vivian Hecker, und der Chef des St. Pauli Theaters, Thomas Collien, zu Gast. Sie sprachen mit Moderatorin Yvonne Weiß über Events und Auftritte unter Pandemiebedingungen. Normalerweise organisiert Hecker 200 Veranstaltungen mit bis zu 5000 Personen im Jahr. 2020 waren es nur 60. Eine gute Organisation sei dabei das Wichtigste – und Gelassenheit. Manche Moderatoren kämen zu spät oder verrieten den Preisträger aus Versehen vorab. Heckers schlimmster Moment war, als Nina Ruges Haare einmal durch falsch eingesetzte Pyrotechnik brannten.

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Frischzellenkur für das Vier Jahreszeiten

Eines haben Königin Silvia von Schweden, Popstar Robbie Williams und Ex-US-Präsident Bill Clinton gemeinsam. Sie haben alle schon in der Wohnhalle vom Vier Jahreszeiten gesessen und den Blick auf die Binnenalster genossen. Jetzt wurde dem Herzstück des Hauses eine Frischzellenkur verpasst. „Die exklusive Atmosphäre und die unverwechselbare Eleganz der Wohnhalle sind erhalten geblieben, aber wir haben ein wenig frischen Wind hereingebracht“, sagte der geschäftsführende Direktor Ingo C. Peters. Wenn es um Einrichtung, geht dann ist seine Frau Christiane im Vier Jahreszeiten die erste Ansprechpartnerin. „Die Farbenwelt der eleganten Möbel in der Wohnhalle wird von Beere, Orange und Himbeere geprägt. Unsere Polstermöbel wurden von der Manufaktur Bielefelder Werkstätten nach unseren persönlichen Wünschen gefertigt“, sagte Christiane Peters. Ein Hingucker sind auch die Lampenschirme, die mit Goldfäden durchzogen sind.

Stolz: Ingo C. und Christiane Peters präsentieren die neu gestaltete Wohnhalle im Vier Jahreszeiten.
Stolz: Ingo C. und Christiane Peters präsentieren die neu gestaltete Wohnhalle im Vier Jahreszeiten. © Roland Magunia/Funke Foto Services

Und die Neugestaltung der Wohnhalle wurde genutzt, um etwas für den guten Zweck zu tun. Die ausgemusterten Möbel und Lampen wurden zugunsten von dem Hamburg Leuchtfeuer Wohnprojekt Festland verkauft. 12.000 Euro kamen zusammen. In dem neuen Gebäude im Quartier Baakenhafen in der HafenCity ziehen in diesen Tagen mehr als 30 junge chronisch kranke Menschen ein.

Spitzenkoch Matthias Gfrörer eröffnet Deli neben seinem Restaurant

Mitten im zweiten Corona-Lockdown setzt der Spitzenkoch Matthias Gfrörer ein Zeichen und hat ein Deli direkt neben seinem Restaurant Gutsküche am Wulksfelder Damm in Tangstedt eröffnet. „Dieses Projekt war schon lange geplant, wir waren mit den Renovierungsarbeiten schon gut vorangekommen. Und als Ende Oktober klar war, dass wir wieder erst einmal schließen müssen, haben wir uns gedacht. Jetzt erst recht.“ Gfrörer ist ein Optimist. Aber auch einer, der im Lockdown nicht einfach so zu Hause bleiben kann. So wurde erst einmal der Keller der Gutsküche ausgemistet und aufgeräumt. Und dann das Gutsdeli eingerichtet. Nur auf die Tische und Stühle verzichtet er erst einmal. „Denn vor Ort darf im Moment das Essen ja sowieso nur mitgenommen werden.“

Neue Gastronomie: Matthias Gfrörer in seinem Gutsdeli. Derzeit bietet er nur Außerhausverkauf an.
Neue Gastronomie: Matthias Gfrörer in seinem Gutsdeli. Derzeit bietet er nur Außerhausverkauf an. © Photo-Schomburg

In dem Gutsdeli gibt es Suppen, Snacks wie Pizzaschnecken, Matjesbrötchen oder ein Frühstück. Aber auch Waffeln, Kekse oder Kaffee und alkoholfreien Winterpunsch. Und viele Kleinigkeiten zum Verschenken. Das Deli hat von Dienstag bis Sonntag von 1o bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich bietet Gfrörer mit seinem Team der Gutsküche auch verschiedene Menüs zum Abholen an. Da gibt es eine Version mit Ente, mit Gans, mit Rind und eine vegetarische Variante. „Die müssen dann zu Hause noch warm gemacht werden.“ Ein genauer Fahrplan liege jedem Paket bei. Dazu natürlich auch der passende Wein. „So können wir ja vielleicht noch für die eine oder andere Familie das Weihnachtsessen retten.“

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Frank Albrecht zusammen mit seiner Frau Margitta und seinen Töchtern Christiane von Laffert (li) und Nina von Pfeil (re) zu sehen
Frank Albrecht zusammen mit seiner Frau Margitta und seinen Töchtern Christiane von Laffert (li) und Nina von Pfeil (re) zu sehen © Melanie Dreysse

Eine halbe Million Euro hat der Hamburger Mäzen Frank Albrecht für gute Zwecke gespendet. Nach einer Mittagsandacht im Michel wurden die Spendenschecks vor der Hauptkirche übergeben. Mit dabei waren Ex-Bahnchef Rüdiger Grube, der Kuratoriumsvorsitzender der Off Road Kids Stiftung ist, und Irene Schulte-Hillen, die Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben. Die beiden erhielten für ihre Organisationen jeweils 100.000 Euro.

Wechsel in der Führungsetage des größten deutschen Hafenbetriebs Eurogate

Wechsel in der Führungsetage des größten deutschen Hafenbetriebs Eurogate. Christian Lankenau wird Anfang 2021 neuer Arbeitsdirektor der Unternehmensgruppe. Er folgt auf die Hamburger Managerin Ulrike Riedel, die einen Posten eine Stufe höher angenommen hat, nämlich im Gesellschafterkreis von Eurogate. Seit Sommer sitzt Riedel als Arbeitsdirektorin im Vorstand der Bremer BLG Logistics, die 50 Prozent an Eurogate hält. Ihren Job als Arbeitsdirektorin bei Eurogate hatte sie dennoch interimistisch weitergeführt.

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Das Hamburger Portal Kaisergranat.com hat zum ersten Mal den Deutschen Kochbuchpreis vergeben. Die Gewinner sind der Berliner Sterne-Koch Tim Raue, die international bekannte Gastronomin Haya Molcho – eines ihrer zehn Neni-Restaurants ist in der HafenCity zu finden – sowie der Brot-Experte Lutz Geißler. Mehr als 400 deutschsprachige kulinarische Nachschlagewerke wurden gesichtet und schließlich eine Auswahl von einer 18-köpfigen Jury getroffen (www.deutscher-kochbuchpreis.de).

Nach Ansicht von Benjamin Cordes, Geschäftsführer von Kaisergranat.com, haben sich zwei Trends besonders gezeigt. „Die Auswahl an hervorragenden vegetarischen Kochbüchern ist erneut groß. Und auch das Brotbacken, das bereits vor der Corona-Pandemie schon immer beliebter wurde, hat sich in einer Vielzahl guter Brotbackbücher niedergeschlagen.“ In 22 Kategorien wurden die Preise verliehen. In der Auswahl für „Italien“ kam das jüngste Buch der Hamburger Köchin Cornelia Poletto mit dem Titel „Echt Poletto“ auf den dritten Platz.

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Eigentlich ist Sebastian Ströbel im Fernsehen als Bergretter im Einsatz. Aber der Schauspieler engagiert sich auch als Schirmherr für den Verein Human@Human, der sich um geflüchtete Menschen kümmert. In dieser Funktion konnte er einen Scheck in Höhe von 660 Euro entgegennehmen. Den überreichte ihm Thomas Beyer, Geschäftsführer der Druckerei print-o-tec. Der Unternehmer hatte im Zuge der Corona-Krise im Auftrag von Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann die Aufkleber „Harburg mit Abstand und Maske am besten“ gedruckt und spendete jetzt seinen Gewinn an Human@Human.