Hamburg. Emporium-Chef hat Buch über sein Störtebeker-Haus verfasst. 130 Seiten mit vielen Detailaufnahmen und Zeichnungen.
Eigentlich wollte Achim Becker Architekt werden. Daraus ist nichts geworden, stattdessen folgten Ausbildungen zum Industrie- und zum Bankkaufmann. Seit fast 50 Jahren handelt Becker mit Münzen und Edelmetallen. Seine Emporium-Gruppe hat rund 90 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat seinen Sitz im Störtebeker-Haus – benannt nach dem legendären Freibeuter Klaus Störtebeker (geboren um 1360, hingerichtet vermutlich am 20. Oktober 1401) – an der Süderstraße. Der prächtige Gebäudekomplex mit den Glockentürmen – die Störtebeker-Glocke wiegt 1,4 Tonnen – und der Kupferdachkuppel sind das Werk von Achim Becker. Sein Faible für Architektur hat er hier ausgelebt.
Das ist jetzt 15 Jahre her. Seither sei er immer wieder von Handwerkern und Geschäftsfreunden angesprochen worden, die Geschichte dieses Bauwerks aufzuschreiben, sagt Becker. Schließlich hat er geliefert. Hat sich mit vielen am Bau Beteiligten zusammengesetzt und Anekdoten ausgetauscht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 130 Seiten mit vielen Detailaufnahmen und Zeichnungen sind entstanden. Das Buch ist im Berliner Verlag Beshu Books erschienen. Titel: „Das Störtebeker-Haus. Ein Haus für Hamm. Eine Vision für Hamburg.“
Noble Immobilie mit viel Liebe zum Detail
Die Lage ist nicht besonders attraktiv. Mitten im Industriegebiet von Hamm wirkt die noble Immobilie mit viel Liebe zum Detail wie ein Fremdkörper. „Dieses Haus spricht für sich, dafür braucht man keine Eins-a-Lage in der Innenstadt oder an der Alster“, sagt Becker. Im Inneren erwartet die Besucher eine luxuriöse Ausstattung. Auf der Fläche von rund 13.500 Quadratmetern sitzen seine eigenen Firmen und andere Unternehmen.
Zahlreiche Gewerbegrundstücke hat Becker bereits entwickelt. Jetzt begibt er sich auf neues Terrain. Direkt neben seinem Störtebeker-Haus baut er 31 Wohnungen auf vier Etagen, darüber noch zwei Stockwerke für Büros. Die ersten Bewohner sollen im April 2021 in das Haus einziehen. Das passt sich optisch dem Bürogebäude an. Das neue Objekt heißt Goedeke-Michel-Domizil – Goedeke Michel war ein Mitstreiter von Klaus Störtebeker. „Natürlich bekommt auch dieses Haus eine anspruchsvolle Ausstattung“, sagt Becker.
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Zwischen 31 und 75 Quadratmetern werden die Wohnungen haben und um die 14,50 Euro kalt pro Quadratmeter kosten. Direkt neben dem Neubau plant Becker ein weiteres Wohngebäude mit 30 Wohnungen, das sich um die Ecke bis zum Schadesweg 2 zieht. Dort steht noch ein Mietshaus, das abgerissen werden soll. „Hamm hat viel Potenzial, deshalb lohnt es sich, hier zu investieren“, sagt Becker.