Hamburg. Amtliche Unwetterwarnung für Hamburg und den Norden. Sturmböen mit bis zu Tempo 100. Züge der Hochbahn und Bahn betroffen.

Das Wetter in Hamburg und in ganz Norddeutschland ist stürmisch: Für die Nordseeküste hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen mit bis zu 110 Kilometern pro Stunde herausgegeben. "Grund ist ein Sturmtief des ehemaligen Hurrikans 'Eta", sagt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Seit den Mittagsstunden fegt das Sturmtief über Hamburg hinweg. Das beeinträchtigte auch den Bahn und U-Bahnverkehr.

Bis 17 Uhr musste in Hamburg mit zum Teil schweren Böen gerechnet werden, die in Schauernähe eine Geschwindigkeit von bis zu Tempo 100 erreichen können. Der DWD hat auch für die Hansestadt eine amtliche Warnung vor Sturmböen herausgegeben. "Es können zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen. Achten Sie besonders auf herabfallende Gegenstände", teilte der DWD mit.

Verfolgen Sie hier alle Neuigkeiten zum Sturmtief:

Nächstes Sturmtief im Anmarsch

Der Deutsche Wetterdienst rechnet für die Nacht zum Sonnabend erneut mit den Ausläufern eines Sturmtiefs aus Island. Es soll wieder zweistellige Temperaturen bringen. 10 bis 11 Grad werden laut DWD erwartet. Das seien "viel zu milde Temperaturen" für den November, hieß es.

Elbe tritt über die Ufer

Am Zollenspieker Fährhaus im äußersten Südosten Hamburg droht das Wasser der Elbe über die Ufer zu treten. Wer hier sein Auto parkt, sollte es schnell entfernen.

U-Bahn in Hamburg unterbrochen

Weil ein Baum auf die Gleise zu stürzen drohte, wurde die Linie U1 der Hamburger U-Bahn unterbrochen. Zwischen Lattenkamp und Ohlsdorf fuhren am Donnerstagnachmittag Busse als Ersatzverkehr. Die Unterbrechung sollte bis etwa 17.30 Uhr dauern. Gegen 17.15 Uhr meldete die Hochbahn, dass der Ersatzverkehr auslaufe und die U-Bahnen wieder die Strecke befahren könnten.

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Signalstörungen bei der Bahn

Bis 16 Uhr war es wetterbedingt auf den Gleisen verhältnismäßig ruhig. Weniger umgestürzte Bäume als vielmehr Signalstörungen und Störungen an Bahnübergängen in Schleswig-Holstein haben laut Bahn für Verzögerungen gesorgt. Auch die U1 in Hamburg fuhr zwischenzeitlich nicht zwischen Volksdorf und Schmalenbeck.

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Herbststurm wütete auf Sylt

Auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog wurden Geschwindigkeiten von bis zu 89 km/h gemessen. Der aus Skandinavien kommende Herbststurm wütete zudem auf Sylt. „Der Sturm hat sein Maximum erreicht, er wird kontinuierlich abnehmen“, sagte ein Sprecher des DWD am Donnerstagmittag. Auf dem Brocken und an der Küste sei bis zum Abend noch mit vereinzelten orkanartigen Böen zu rechnen. In der Nacht zum Freitag nehme der Wind ab, ein Azorenhochkeil sorge für eine Wetterberuhigung und einstellige Temperaturen.

Wetter-Einsätze der Feuerwehr Hamburg – noch ist es ruhig

Die Feuerwehr Hamburg musste bis 14 Uhr erst zu zwei. drei kleinen Wetter-Einsätzen ausrücken, wie ein Feuerwehrsprecher auf Nachfrage sagte. "Noch ist die Lage ruhig", sagte er. "Aber der richtige Wind kommt ja noch."

Umgestürzter Baum beeinträchtigt Bahnverkehr

Das Sturmtief, das über Norddeutschland zieht, beeinträchtigt auch den Bahnverkehr. Um 13.35 Uhr teilte die Bahn mit, dass eine Regionalbahn Richtung Kiel ausfallen muss. Der Grund: Ein umgestürzter Baum auf der Strecke Eckernförde – Kiel.

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Wetter im Norden: Orkanartige Böen an der Nordseeküste

An der Nordseeküste Schleswig-Holsteins und auf den Nordfriesischen Inseln wurden am Mittag Böen bis in den orkanartigen Bereich gemessen, teilte der DWD via Twitter mit.

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Auch Feuerwehr warnt vor Sturm in Hamburg

Auch die Feuerwehr Hamburg wies am Mittag auf die Wetterlage hin. Auf Twitter schrieb die Feuerwehr: "Aufpassen, Mütze festhalten und im Notfall 112 wählen."

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Wetter in Hamburg: Bodenfrost und Glätte möglich

Durch das Sturmtief werden auch die Temperaturen in den Keller rutschen. "Am Freitagmorgen klettert das Thermometer in Hamburg nur noch auf 2 Grad", so der Wetterexperte Jung. "Es muss auch mit Bodenfrost und Glätte gerechnet werden." Auch tagsüber bleibt es recht frisch. "Die Höchsttemperatur beträgt gerade mal 6 Grad", so Jung. Immerhin für drei Stunden soll sich die Sonne blicken lassen.

Infos rund um das Thema Wind und Sturm:

  • Starker Wind (Äste schwanken, Regenschirme sind nur schwer zu halten): 40 bis 45 km/h
  • Stürmischer Wind (Zweige brechen von Bäumen, erschwert erheblich das Gehen im Freien): 65 bis 70 km/h
  • Sturm (Äste brechen von Bäumen, kleinere Schäden an Häusern): 75 bis 85 km/h
  • Schwerer Sturm (Wind bricht Bäume, größere Schäden an Häusern): 90 bis 100 km/h
  • Orkanartiger Sturm (Wind entwurzelt Bäume, verbreitet Sturmschäden): 105 bis 115 km/h

Wetter am Freitag – DWD bei Twitter

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Am Wochenende wird es wieder etwas wärmer – aber das Wetter bleibt herbstlich. "Am Sonnabend erwarten wir Temperaturen bis zu 9 Grad – meistens ist es trüb und es kann auch etwas regnen", sagt Jung. Am Sonntag klettert das Thermometer auf maximal 10 Grad. "Es wird voraussichtlich etwas freundlicher und bleibt trocken."

Ein Wintereinbruch ist übrigens nicht in Sicht. "Wir landen nun auf dem normalen Temperaturniveau für November", so der Meteorologe.