Hamburg. Das 360-Grad-Panorama mitten im Stadtpark kann ab Donnerstag wieder genossen werden. Planetarium kündigt eigene App an.

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit dürfen Besucher des Planetariums Hamburg endlich wieder zur Aussichtsplattform emporsteigen – und sich mit einem 360-Grad-Panorama belohnen. Wer einen Blick wagt, kann bei gutem Wetter von dort bis zum Fernsehturm und zur Elbphilharmonie schauen.

Doch diese Aussicht ist Hamburgern nicht neu. Ungewohnt ist dagegen der Weg nach oben, denn das Treppenhaus des ehemaligen Winterhuder Wasserturms wurde erstmals saniert und glänzt jetzt neu in seinem historischen Kleid: „Die ursprüngliche Qualität der Farben haben wir erhalten. Achten Sie auf die Details“, sagt Planetariumsdirektor Thomas Kraupe beim Aufstieg zur Aussichtsplattform.

Wer sich am Geländer festhält, berührt einen hölzernen Handlauf. Die Treppen schimmern leicht rötlich und an den Wänden hängen vereinzelt metallische Ornamente.

Eine Etage für jeden Planeten des Sonnensystems – und eine für den Mond

Außerdem hat das Planetarium jede der neun Etagen nach einem der Planeten des Sonnensystems benannt – der Mond bekommt eine Sonderbehandlung und sein eigenes Stockwerk: Angefangen bei der Erde im Erdgeschoss können Besucher der Aussichtsplattform über Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun nach oben steigen.

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„Die Reise ins All beginnt also im Treppenhaus“, sagt Kraupe. Alternativ fährt ein neuer Aufzug mit leuchtender Sternendecke bis aufs Dach.

Das Planetarium Hamburg bekommt seine eigene App fürs Smartphone

Besonders stolz ist Direktor Kraupe auf die neue App, die mithilfe des Fördervereins Planetarium Hamburg e. V. entwickelt wurde. Sie liefert über alle neun Etagen hinweg Informationen zu den namensgebenden Himmelskörpern, außerdem können Besucher auf dem Dach ihre Handykamera auf Gebäude und gen Himmel schwenken. Auf dem Display erscheinen dann touristische und astronomische Informationen.

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© Marcelo Hernandez

In Form von Texten, Audios und Videos erfahren Interessierte spielerisch mehr über Hamburg und den Weltraum, sagt Kraupe. Die App funktioniert nach dem Augmented-Reality-Prinzip, erweitert also das tatsächlich Sichtbare um digitale Elemente. Die noch namenlose App soll in wenigen Tagen für Android-Nutzer zum Download bereitstehen. Im Apple-Store wird sie frühestens ab November zu finden sein.

Besuch der Aussichtsplattform ist für Besucher von Veranstaltungen kostenlos

„Das Planetariumserlebnis wird durch den Blick in die eigene Umgebung abgerundet“, sagt Kraupe und meint zum einen den Blick von der Aussichtsplattform über Hamburg und in den Himmel – zum anderen den in die Planetariums-App.

Der Aufstieg auf das Dach ist für Veranstaltungsbesucher kostenlos. Alle anderen zahlen zwei Euro, ermäßigt einen Euro pro Person. Die Bilderausstellung „Mensch Kosmos! Die Sterne unter uns“ begegnet Besuchern auf ihrem Weg nach oben auf der Galerie der Eingangshalle.

Die Öffnungszeiten des Planetariums: Di 9-18 Uhr, Mi und Do 9-20 Uhr, Fr 13-22 Uhr, Sa 12-22 Uhr, So 10-19 Uhr, planetarium-hamburg.de