Hamburg . Es mussten Unfallschäden behoben werden, das dauerte mehrere Nächte. Deshalb war kein Verkehr in Richtung Süden möglich.
Die Arbeiter sind gut vorangekommen, deshalb musste die A 7 im Bereich des Tunnels Schnelsen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nicht noch einmal gesperrt werden.
Seit Montag hatte es in Fahrtrichtung Süden immer wieder nächtliche Umleitungen gegeben – in der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr. Umleitungen waren ausgeschildert. Der aus Norden kommende A-7-Verkehr wurde an der Anschlussstelle Schnelsen-Nord abgeleitet und über die Oldesloer Straße (B432) und die Holsteiner Chaussee (B4) zur Anschlussstelle Eidelstedt geführt. Die Autobahnauffahrten Schnelsen-Nord und Schnelsen waren jeweils bereits seit 21 Uhr gesperrt.
Lkw-Fahrer hatte technische Einrichtungen beschädigt
Die Schäden am Tunnel waren im April entstanden. Damals hatte ein Lkw-Fahrer (36), der wiederum einen Lkw geladen hatte, Kameras, Lautsprecheranlagen und andere technische Einrichtungen beschädigt, die an der Tunneldecke montiert sind. Der Mann fuhr einfach weiter – und rammte wenig später die Holstenhofbrücke (Dannerallee), die über die A24 führt. Dabei wurde das Dach des auf dem Sattelauflieger befindlichen Lastwagens abgetrennt. Es landete auf der Fahrbahn und wurde dort von einem Opel überfahren, das danach laut Polizei nicht mehr fahrbereit war – die Ölwanne war beschädigt.
Die Beamten stellten am dem Lastwagen des aus der Ukraine stammenden Fahrers technische Mängel fest. Außerdem lag für den Transport mit Überhöhe keine ausreichende Genehmigung vor. Der Fahrer wurde wegen Fluchtgefahr vorläufig festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt.