Hamburg. Metropolregion Hamburg zeichnet Menschen aus, die sich für ihre Region engagieren. Auch der Verein Ankerland wurde ausgezeichnet.
Für ihr außergewöhnliches Engagement in der Metropolregion Hamburg sind die Macher des Obdachlosenmagazins „Hinz & Kunzt“, der Verein Ankerland und Niels Schröder von „Der Norden Singt“ am Dienstagabend in der Elbphilharmonie als „Metropolitaner 2020“ ausgezeichnet worden.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) sagte in ihrer Eröffnungsrede, sie sei stets aufs Neue überrascht von der Metropolregion: „Hier leben Menschen, auf die wir stolz sein können und es gibt Unternehmen, die aus Krisen Chancen machen.“
Für den Metropolitaner 2020 stimmten 7000 Menschen ab
Die Träger der Metropolregion – unter ihnen etwa die Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie Kommunen, regionale Kammern und Verbände – hatten im Frühjahr dazu aufgerufen, Menschen, Vereine, Stiftungen und Unternehmen für die Auszeichnung vorzuschlagen. Aus 116 eingereichten Vorschlägen wählte eine Jury 15 Favoriten aus. Über diese Nominierungen stimmten dann mehr als 7000 Menschen im Internet ab.
Bei der Preisverleihung würdigte Entertainer Yared Dibaba den Gewinner in der Kategorie „Menschen aus der Region“, Niels Schröder. „Seit dem Frühjahr können Chöre sich nicht mehr zum Singen treffen und sind bundesweit verstummt“, sagte Dibaba.
„Nicht so bei uns, denn Niels Schröder hat kurzerhand aus ,Der Norden Singt’ ,Der Norden Singt zu Hause’ gemacht, bei dem ich selbst mitmachen durfte. Die Reaktion der Mitsingenden in den eigenen vier Wänden war unbeschreiblich“, so der Entertainer. Das sei „ein tolles Beispiel, wie die Freude an der Musik die Menschen zusammenbringt“.
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Hinz & Kunzt gewann in der Kategorie „Unternehmen“
In der Kategorie „Vereine und Stiftungen“ ging der Preis an den Verein Ankerland, der traumatisierte Kinder und Jugendliche unterstützt. Ankerland kläre mit großem Engagement über Traumatisierungen auf und leiste mit seinem spendenfinanzierten Therapiezentrum konkrete Hilfe, sagte Laudator Reinhard Meyer (SPD), Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
In den beiden genannten Kategorien wurden je 2500 Euro für die Unterstützung der Projekte vergeben.
In der Kategorie „Unternehmen“ gewann die gemeinnützige Hinz & Kunzt GmbH. Das von ihr herausgegebene Straßenmagazin trage dazu bei, das soziale Klima in der Metropolregion zu verbessern, hieß es.