Hamburg. Der Tag im Überblick: Zahl der Toten in Hamburg gestiegen. Auch Frauen dürfen jetzt die Herbertstraße besuchen.
Hamburgs rot-grüner Senat hatte wegen der Corona-Pandemie vergangene Woche eine Wiedereröffnung der Bordelle zum 1. September abgelehnt und entschieden, die bereits seit Mitte März geschlossenen Läden noch bis Ende November nicht wieder öffnen zu lassen.
Dennoch hoffen die Betroffenen auf eine frühere Lösung und eine stufenweise Öffnung ab dem 1. September.
Lesen Sie hier alle Nachrichten zu Corona am Montag, 31. August:
- Corona-Pandemie: Ball über den Wolken fällt aus
- Verband fordert freiwillige Corona-Tests an Schulen
- Tagespflegeeinrichtungen in Hamburg öffnen wieder
- Nur 120 Minuten: Schnellere Corona-Tests in Dithmarschen
- Neue Zahlen zu Infizierten und Toten in Hamburg
- Besondere Ausstellung: Jetzt dürfen auch Frauen in die Herbertstraße
- Hamburgs kleinstes Theater spielt wieder – jetzt mit zwölf Plätzen
Interaktive Karte: Das Coronavirus in Deutschland und weltweit
Corona-Demo: Grüner aus Flensburger Fraktion ausgeschlossen
Ein Grünen-Kommunalpolitiker ist wegen seiner Rede auf einer Demonstration gegen die staatlichen Anti-Corona-Maßnahmen am Sonnabend in Berlin aus der Fraktion in der Flensburger Ratsversammlung ausgeschlossen worden. Dies teilte der Fraktionsvorsitzende Clemens Schmidt am Montagabend mit.
Die aktuellen Entwicklungen zur Covid-19-Pandemie im Norden lesen Sie in unserem täglichen Corona-Newsblog.
Der Grüne David Claudio Siber hatte in Berlin die Schutzmaßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Pandemie, die Medien und die eigene Partei vehement kritisiert. Die Flensburger Grünen und der Landesverband distanzierten sich daraufhin scharf von Siber. „Der Auftritt fand explizit als Fraktionsmitglied statt, war aber keineswegs abgesprochen“, teilte die Ratsfraktion am Montagabend mit.
Tui-Chef sieht turbulenten Winter bei Reisewarnungen
Das Hin und Her mit den Reisewarnungen für einzelne Urlaubsregionen wird Kunden und Reiseanbieter aus Sicht von Tui-Chef Fritz Joussen noch bis ins nächste Jahr hinein in Atem halten. „Reisewarnungen kommen und gehen“, sagte der Chef des weltgrößten Reisekonzerns am Montag bei einer Veranstaltung der Hamburger Touristik-Fachzeitschrift „FVW“, der er per Internet zugeschaltet war. „Ich gehe nicht davon aus, dass sich das im Winter groß ändern wird.“
Dennoch erwartet er, dass das Reisegeschäft 2021 deutlich anzieht. Und das Jahr 2022 werde „sehr stark“. Der Manager zeigte sich daher zuversichtlich, dass der Konzern die milliardenschweren Staatshilfen nach der Krise zurückzahlen kann.
Corona-Pandemie: Ball über den Wolken fällt aus
Der Ball über den Wolken gehört zu einem der wichtigsten und traditionsreichsten gesellschaftlichen Anlässe in der Hansestadt. Im Februar wurde im Beisein von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) der 70. Ball über den Wolken im Atlantic gefeiert. Das Luxushotel und der Hamburg Airport sind die Gastgeber der Veranstaltung.
Im kommenden Jahr wird es nach Abendblatt-Informationen wegen der Corona-Pandemie keinen Ball über den Wolken geben. „Gegenwärtig ist nicht davon auszugehen, dass sich die Umstände für eine derart prominente Veranstaltung planungssicher entwickeln. Deswegen werden wir im kommenden Jahr keinen Ball haben, freuen uns jetzt aber schon auf den Ball über den Wolken im Februar 2022“, sagt Franco Esposito, geschäftsführender Atlantic-Direktor. In seiner Geschichte war dieser Ball bislang nur einmal ausgefallen, als Hamburg 1962 von der Sturmflut heimgesucht wurde.
Neues Format für Ahoi Neujahrsempfang?
Auf den 15. Ahoi Neujahrsempfang hatte sich Veranstalter Lars Meier von der Gute Leude Fabrik bereits gefreut. Doch das Spektakel, zu dem im vergangenen Jahr rund 900 Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft ins Hyperion Hotel strömten, wird es 2021 wohl nicht geben.
Auf Abendblatt-Anfrage sagte Meier. „Für Gute Leude gilt als erstes die Sicherheit beim Spaßhaben. Daher ist eine Umsetzung des Neujahrsempfang der besonderen Art in der gewohnten Form sehr, sehr unwahrscheinlich.“ Dem Vernehmen nach basteln Meier und seine Partner aktuell an einem anderen Format. „Wir sind Gute Leude, weil wir uns mit unseren Partnern etwas Schönes anderes einfallen lassen, was wir bald bekannt geben werden.“
Was wird aus dem Presseball 2021?
Bleibt die Frage: Was wird aus dem Presseball 2021? Unter den aktuellen Corona-Verordnungen mit einem Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den Gästen werden die Kapazitäten im Atlantic für rund 700 Gäste – so viele kamen im Januar – wohl nicht ausreichen.
„Für eine Entscheidung, ob der Presseball im kommenden Jahr stattfindet, ist es noch zu früh. Wir werden uns damit Ende September befassen“, sagte Karsten Lüchow, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Hamburger Presse, die das gesellschaftliche Ereignis veranstaltet.
Es ist davon auszugehen, dass zahlreiche Neujahrsempfänge im kommenden Januar ausfallen oder im kleineren Rahmen umgesetzt werden.
Verband fordert freiwillige Corona-Tests an Schulen
Schleswig-Holsteins Philologenverband fordert angesichts der Corona-Pandemie weitere Schutzvorkehrungen an den Schulen. Für Lehrer und Schüler müssten freiwillige Corona-Tests angeboten werden. Bildungsanspruch und Gesundheitsschutz müssten im Einklang stehen, sagte der Landesvorsitzende Jens Finger am Montag.
Für unerlässlich hält der Philologenverband Luftreinigungs-Konzepte für die Schulen. Präsenzunterricht müsse Vorrang vor Fernunterricht genießen. Bei Infektionslagen sollte in bestimmten Fächern Fernunterricht möglich sein, erklärte er. Der Verband forderte zudem eine Reduzierung der Klassengröße und der Lerngruppen in Kursen.
Ministerium: Eine Corona-bedingte Schulschließung im Land
In Niedersachsen hat eine Schule Corona-bedingt schließen müssen. Wegen eines bestätigten Falls im Lehrerkollegium blieben Haupt- und Realschule im Schulzentrum Bremervörde (Landkreis Rotenburg) am Montag und Dienstag geschlossen, teilte das Kultusministerium am Montag auf Anfrage mit. An weiteren sieben Schulen werde der Unterricht wegen bestätigter Infektionen oder Verdachtsfällen teilweise digital erteilt. So werden Schüler der Oberstufe einer Wilhelmshavener Gesamtschule von zu Hause aus unterrichtet. An einem Gymnasium in Schöningen (Landkreis Helmstedt) werde der 11. Jahrgang digital unterrichtet.
Ohne Präsenzunterricht ist je eine Lerngruppe einer Gesamtschule und eines Gymnasiums in Wedemark (Region Hannover), einer Oberschule in Hohenkirchen und Jever (Landkreis Friesland) sowie eines Gymnasiums in Seelze (Region Hannover), wie das Ministerium weiter mitteilte. Der Schulunterricht war vergangenen Donnerstag wieder in voller Klassenstärke gestartet.
Tagespflegeeinrichtungen in Hamburg öffnen wieder
Eine weitere Lockerung im Zuge der Corona-Maßnahmen tritt am 1. September in Kraft: Unter besonderen Voraussetzungen mit verbindlicher Testung und Hygienekonzept dürfen Tagespflegeeinrichtungen wieder öffnen. "Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Entlastung von pflegenden Angehörigen. Ich bin deswegen sehr froh, dass wir diesen Schritt nun gehen können“, sagt Sozialsenatorin Melanie Leonhard.
Seit März stand aufgrund der Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung nur ein eingeschränktes Angebot zur Verfügung. Zur Öffnung ab dem 1. September gelten folgende Regeln:
- Tagespflegegäste, externe Personen und Personal werden 1 x wöchentlich auf das SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus) verpflichtend getestet
- Das Betreten der Einrichtungen ist nur erlaubt für Personen, die ihres Wissens keinen Kontakt mit COVID-19-Erkrankten gehabt haben, selbst nicht positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, nicht innerhalb der letzten 14 Tage aus einem Risikogebiet nach § 35 Absatz 4 der HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO zurückkehrt sind sowie aktuell keine Symptome einer akuten Atemwegserkrankung haben
Schinnenburg: Vier von zehn Masken mit Qualitätsmängeln
Monatelang war es das beherrschende Thema: Hat Deutschland in der Corona-Pandemie ausreichend Schutzkleidung, vor allem für Ärzte und Pfleger? Und gibt es genügend Masken für alle? Wie sich inzwischen herausgestellt hat, sind wegen des offensichtlich unkoordinierten Vorgehens und der Bezahlung sogar 31 Klagen gegen die Bundesregierung vor dem Landgericht Bonn anhängig.
Der Hamburger Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Wieland Schinnenburg (FDP) nennt die Politik der Bundesregierung deshalb chaotisch. Wie seiner Anfrage und der Antwort des Gesundheitsministeriums von Jens Spahn (CDU) zu entnehmen ist, sind offenbar auch vier von zehn gelieferten Masken mit Qualitätsmängeln behaftet.
Corona-Hilfen auf gemeinnützige Einrichtungen ausgedehnt
Mit einem speziellen Darlehensprogramm unterstützt Schleswig-Holstein jetzt auch gemeinnützige Einrichtungen in der Corona-Krise. Dafür stehen 30 Millionen Euro bereit, wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. „Gemeinnützige Einrichtungen sind wichtige Träger des gesellschaftlichen Zusammenhalts und haben für das Gemeinwesen eine herausragende Bedeutung“, erklärte Ressortchef Bernd Buchholz (FDP). Viele Organisationen benötigten Geld, das sie von Banken unter anderem wegen ihrer Rechtsform nicht erhielten.
Nur 120 Minuten: Schnellere Corona-Tests in Dithmarschen möglich
Die Westküstenkliniken im Kreis Dithmarschen können ab sofort nach eigenen Angaben Corona-Tests in nur zwei Stunden auswerten. Der rund 100.000 Euro teure Analyseautomat sei vor wenigen Tagen in Betrieb genommen worden und könne vor Ort bis zu 24 Tests gleichzeitig bearbeiten, teilte das Unternehmen am Montag mit. Bislang hätten die Westküstenkliniken mit den Standorten Heide und Brunsbüttel nur in dringenden Einzelfällen selber getestet.
„Der Großteil der Proben ging an das Kooperationslabor Synlab nach Hamburg. Schon wegen der Logistik konnte es abhängig vom Probenaufkommen zwölf, manchmal sogar 24 Stunden dauern, bis die Resultate übermittelt wurden“, sagte Klinik-Sprecher Sebastian Kimstädt. Das sei im nationalen Vergleich „zwar zügig, aber absolut betrachtet doch viel Zeit, wenn es um die Testung von Kontaktpersonen oder Verdachtsfällen geht.“ Das Testgerät ist den Angaben zufolge das einzige an der Westküste. Die Finanzierung sei zu gleichen Teilen durch das Land Schleswig-Holstein und den Rotary Club Heide erfolgt.
Lesen Sie auch:
Bereits mehr als 18.000 online gebuchte Corona-Tests
Innerhalb von gut zwei Wochen haben mehr als 18.000 Reiserückkehrer in Niedersachsen online einen Corona-Test gebucht. Das Angebot der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) werde rege genutzt, teilte der Technologieanbieter Doctolib am Montag mit.
Seit dem 14. August können Urlauber online einen Termin für einen Corona-Test in einem von zehn Testzentren im Land buchen. Das Angebot richte sich vor allem an Urlauber, die nicht mit dem Flugzeug reisen und spontan am Flughafen einen Test machen könnten. „Diese Art der Terminvergabe erleichtert den Prozess sowohl für Patienten als auch für unsere Test-Zentren“, sagte die Geschäftsführerin der KVN-Bezirksstelle Hannover, Nicole Löhr.
„Corona-Delle“ bei Klinikeinweisungen wegen Herzinfarkt und Schlaganfall
Am Anfang der Corona-Pandemie haben sich weniger Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen als Notfälle ins Krankenhaus einweisen lassen als sonst. Wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit nach Auswertung von Klinikdaten am Montag in Hamburg mitteilte, lagen sowohl bei Herzinfarkten als auch bei Schlaganfällen und psychischen Erkrankungen die Krankenhauseinweisungen im März teils um ein Viertel unter Vorjahresniveau.
So kamen im März rund 26 Prozent weniger Patienten mit einem Herzinfarkt in eine Klinik als im gleichen Monat des Vorjahres. Auch im April waren es immer noch rund 22 Prozent und im Mai knapp 14 Prozent weniger Herzinfarkt-Patienten. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei Krankheiten wie Schlaganfall und Hirnblutungen. Hier lag im März der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bei fast 13 Prozent, im April sogar bei rund 20 Prozent, und im Mai immer noch bei knapp minus zehn Prozent.
Die Klinikaufnahmen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie und Alkoholmissbrauch gingen im März um knapp 15 Prozent zurück, im April sogar um rund 23 Prozent und im Mai um etwa 16 Prozent. Erst im Juni normalisierte sich die Versorgung bei all diesen schweren Erkrankungen. Die DAK-Gesundheit ist mit 5,6 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands.
Coronavirus: Neue Zahlen zu Infizierten und Toten in Hamburg
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infizierten ist in Hamburg im Vergleich zum Vortag um zwölf gestiegen. Damit ist die Zahl der bestätigten Fälle auf 6261 angestiegen. Von den seit Beginn der Pandemie positiv auf das Virus getesteten Menschen können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen rund 5500 als genesen angesehen werden.
In Hamburg ist ein weiterer Patient an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der vom Institut für Rechtsmedizin am UKE ermittelten Corona-Toten liege in der Hansestadt damit nun bei 236, teilte die Gesundheitsbehörde am Montag mit.
In Hamburger Krankenhäusern werden derzeit 18 Covid-19-Patienten behandelt. Sieben von ihnen lagen demnach auf Intensivstationen.
Besondere Ausstellung: Jetzt dürfen auch Frauen in die Herbertstraße
Prostitution ist in Hamburg wegen der Corona-Pandemie weiterhin verboten, dennoch hoffen die Betroffenen, allen voran die Initiative Sexy Aufstand Reeperbahn, dass bald eine Einigung mit den Behörden in Sicht sein könnte. Mit einer Fotoausstellung in der Herbertstraße soll auf die prekäre Situation aufmerksam gemacht werden. Eine Besonderheit: Auch Frauen dürfen für einen Besuch der Ausstellung die legendäre Amüsiermeile betreten – ein Privileg, das ansonsten ausschließlich Männern vorbehalten ist.
Wie die Initiative mitteilt, soll die Aktion als Plattform genutzt werden, um Spenden für die Frauen der Herbertstraße zu sammeln, die wirtschaftlich von dem Corona-bedingten Berufsverbot hart getroffen wurden.
Auch der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen hat Hamburgs rot-grünen Senat aufgefordert, die wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Bordelle wieder zu öffnen. „Wir fordern Sie auf, das ursprüngliche Hamburger Konzept der stufenweisen Öffnung für Sexarbeit ab 1.9. umzusetzen – natürlich mit Hygienekonzept“, erklärte der Verband in einem am Montag veröffentlichten offenen Brief an Bürgermeister Peter Tschentscher.
Corona in Hamburg: Verbote und Lockerungen ab 1. September:
Hamburgs kleinstes Theater spielt wieder – jetzt mit zwölf Plätzen
Eröffnet wurde es 1999 als Theater in der Washingtonallee im Stadtteil Horn. Seit sechs Jahren heißt es Theater das Zimmer und ist nun mit Abstand die kleinste Bühne Hamburgs: Corona-bedingt hat das Theater wegen der Hygieneregeln zurzeit nur noch zwölf statt wie sonst 40 Plätze.
Dennoch nimmt Hamburgs einziges Zimmertheater, geleitet von Lars Ceglecki, seinen Spielbetrieb wieder auf: An diesem Mittwoch hat „Nachtgespräche mit meinem Kühlschrank“ Premiere. Stephan Arweiler spielt in dem bekannten Monolog des Dramatikers Klaus Pohl – das Stück gilt als Liebeserklärung an das Theater – einen Schauspieler und Intendanten in Personalunion. Sandra Kiefer inszeniert. Für Ceglecki ist das Stück „der ideale Neubeginn nach der Zeit des Stillstands für alle Künstler“.
„Nachtgespräche mit meinem Kühlschrank“ Mi 2.9., 20.00, bis 20.9. Theater das Zimmer, Washingtonallee 42, Karten 21,60/ 14,-: T. 69 65 05 05; www.theater-das-zimmer.de
Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen um 7 auf 4028 gestiegen
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein ist am Sonntag um sieben auf 4028 Fälle gestiegen. Am Tag zuvor waren ebenfalls sieben Neuinfektionen gezählt worden, wie die Landesregierung im Internet mitteilte. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 im Norden gestorben sind, blieb (Stand Sonntagabend) bei 160.
In Krankenhäusern wurden am Sonntag sieben Corona-Patienten behandelt, am Sonnabend waren es noch sechs. Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach unveränderter Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) rund 3600 als genesen.
Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde
- Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
- Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
- Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
- Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
- Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden
Fristverlängerung: Neustartprämie kann bis Jahresende beantragt werden
Während dieser Tage viele Künstlerinnen, Künstler und Kreative zu ihrer Arbeit zurückkehren – etwa weil die Theater wieder öffnen –, wurden einige Pandemie-bedingte Beschränkungen erneut verlängert. Die Hamburger Kulturbehörde verlängert deshalb auch die Antragsfrist für ihre „Neustartprämie“ von einmalig 2000 Euro bis zum Jahresende.
Mundschutz-Mode: Kreativ durch die Krise
Mundschutz-Mode: Kreativ durch die Krise
Ursprünglich lief die Frist an diesem Montag aus. Kultursenator Carsten Brosda (SPD) erinnerte daran, dass das Infektionsgeschehen „weiterhin Einschränkungen auch im Kulturbereich notwendig“ mache. Weitere Hilfen seien aber in Abstimmung mit dem Bund geplant.