Hamburg. Branchenmagazin fDI veröffentlicht eine Rangliste zur Leistungsfähigkeit. Nur eine weitere deutsche Stadt ist darin vertreten.
Die Corona-Pandemie und ihre Folgen zwingen derzeit viele Wirtschaftsbereiche auch in Hamburg und im Norden in die Knie. Geht es aber um ihr Potenzial, steht die Hansestadt global betrachtet offenbar sogar ziemlich gut da.
Wie das fDI Magazine aus der Financial Times Gruppe – eine Fachzeitschrift für ausländische Direktinvestitionen – aktuell berichtet, gehört Hamburg weltweit zu den wichtigsten Wirtschaftsmetropolen, die keine Hauptstädte sind. Bei der Untersuchung der Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsmetropolen steht Hamburg demnach an fünfter Stelle hinter San Francisco (USA), Montreal (Kanada), Houston (USA) und Düsseldorf.
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Hamburg und Düsseldorf einzige deutsche Städte im Wirtschaftsranking
"Diese Bewertung ist Bestätigung und Ansporn zugleich", kommentiert Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) das Ranking. "Um auch weiterhin zur Spitzengruppe der Wirtschaftsstandorte in der Welt zu gehören, müssen wir die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft attraktiv halten und vor allem für junge, technologieorientierte Unternehmen die notwendige Infrastruktur ausbauen", sagte er. Nur Innovationen sicherten die Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes. Auch deshalb setze er auf Wasserstoff.
Die Top 20 der weltweit wichtigsten Wirtschaftsmetropolen, die keine Hauptstädte sind:
- 1. San Francisco (USA)
- 2. Montreal (Kanada)
- 3. Houston (USA)
- 4. Düsseldorf
- 5. Hamburg
- 6. Boston (USA)
- 7. Breslau (oder: Wroclaw, Polen)
- 8. Edinburgh (Schottland)
- 9. Seattle (USA)
- 10. Espoo (Finnland)
- 11. Austin (USA)
- 12. Manchester (England)
- 13. Reading (England)
- 14. Basel (Schweiz)
- 15. Belfast (Nordirland)
- 16. Rotterdam (Niederlande)
- 17. Nanjing (China)
- 18. Miami (USA)
- 19. Dallas (USA)
- 20. Atlanta (USA)
Für die Bewertung seien Daten von 116 Standorten in den Kategorien Wirtschaftliches Potential, Humankapital, Lebensqualität, Kosteneffektivität, Internationale Verbindungen und Wirtschaftsfreundlichkeit gesammelt worden. Bei den Städten handelt es sich um Nicht-Hauptstädte. Auf sie durften maximal 20 Prozent der ausländischen Direktinvestitionen in ein Land entfallen.