Hamburg. Im Rahmen der Harley Days werden vier Filme gezeigt – darunter natürlich auch der Klassiker “Easy Rider“. Aber es gibt Kritik.
Jetzt bekommen auch Motorradfahrer ihr eigenes Kino auf dem Heiligengeistfeld. Als Alternative zu den wegen Corona abgesagten Harley Days findet am kommenden Wochenende erstmals in Hamburg auch ein Motorradkino statt. Am Sonnabend, den 8. August, bieten die Zeise Kinos am Nachmittag und Abend vier Filme für Biker an.
Das Programm des Motorradkinos am 8. August:
- 14.15 Uhr: Easy Rider
- 15.30 Uhr: Le Mans 66 – Gegen jede Chance
- 20 Uhr: We will rock you, Konzertfilm von AC/DC plus interaktivem Vortrag "Die Geschichte der Rockmusik"
- 21.30 Uhr: Bad Boys for Live
Kopfhörer für das Motorradkino vor Ort ausgegeben
Und so funktioniert es: Die Tickets können vorab online erworben werden. Beim Einlass werden sie gescannt. Die Motorradfahrer dürfen mit ihren Bikes anschließend auf den Platz fahren, dort parken und ihre Motoren abstellen. Sitzmöglichkeiten sollen bereitstehen, die nach den geltenden Corona-Regeln den Mindestabstand gewährleisten.
Vor Ort sind kostenlose Kopfhörer erhältlich, über die der Filmton empfangen werden kann. Wer an seinem Motorrad ein Radio hat, kann auch das verwenden. Die Auffahrt auf das Gelände erfolgt über die Glacischaussee und ist immer ab 45 Minuten vor Filmbeginn geöffnet.
Die Linke reagiert mit grundsätzlicher Kritik
In der vergangenen Woche hatten die Zeise-Kinos das Programm ihres Autokinos bereits um ein Fahrradkino erweitert. Dieses soll am 7. August stattfinden.
Kritik an dem neuen Angebot kam allerdings von der Linken: „Das ist ganz großes Kino des grünen Verkehrssenator Anjes Tjarks: Voller Stolz das erste Fahrradkino verkünden, aber das folgende Motorradkino verschweigen", kommentiert die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft, Heike Sudmann. „Egal, ob Auto-, Fahrrad- oder Motorradkino. Das Heiligengeistfeld ist gerade in Corona-Zeiten wichtig als Freifläche, wo Menschen spielen, laufen, sich austoben können. Die seit Wochen durchgängige kommerzielle Sperrung des halben Heiligengeistfeldes muss aufhören.“