Hamburg. Die Weißstörche haben in Hamburg wieder für viel eigenen Nachwuchs gesorgt und erneut das Ergebnis des Vorjahres übertroffen.
In Hamburg haben die Weißstörche wieder für viel eigenen Nachwuchs gesorgt und erneut das Ergebnis des Vorjahres (67 Jungstörche 2019) übertroffen. Nach Angaben des Naturschutzbundes (Nabu) haben in diesem Jahr 34 Brutpaare insgesamt 70 Jungtiere großgezogen. Das ist das zweitbeste Brutergebnis seit 50 Jahren.
Die Brutsaison habe in diesem Jahr schon sehr früh begonnen, heißt es. So wäre der erste Hamburger Weißstorch bereits am 5. Februar aus seinem Winterquartier zurückgekommen und habe seinen angestammten Horst am Ochsenwerder Norderdeich bezogen.
Die letzten Tiere erreichten Hamburg erst Ende April. Storchenexperte Jürgen Pelch hatte zu Beginn der Brutsaison noch mit einem neuen Rekordergebnis gerechnet, das knapp verpasst wurde. „Vielleicht wäre mehr Nachwuchs möglich gewesen. Doch die Trockenheit im Frühjahr und die kalten Nächte Mitte Mai haben das wohl verhindert.“ Dennoch sei 2020 ein „gutes Storchenjahr“.
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Der Storchenschutz wird seit vielen Jahrzehnten von den Aktiven des Nabu Hamburg ehrenamtlich geleistet. So haben die Ehrenamtlichen des Naturschutzbundes in diesem Jahr unter anderem drei neue Storchenmasten aufgestellt, bestehende Nester renoviert, Gräben ausgehoben und Teiche ausgebaggert. Ohne dieses Engagement gäbe es wohl deutlich weniger Weißstörche in der Stadt.