Hamburg. Das sogenannte Oberfeuer ist nach Angaben der Hamburg Port Authority der sechsthöchste Leuchtturm Deutschlands.
Hamburg ist um eine Attraktion reicher: Der erste von zwei neuen Leuchttürmen in Blankenese wurde gestern aufgebaut. Am frühen Morgen errichtete ein Kran zunächst die rot-weiße Stahlröhre am Elbufer auf Höhe des Mühlenberger Segelclubs. Kurze Zeit später wurde dann der rote Turmkopf auf die Spitze gehoben. Die beiden Teile waren über Nacht mit einem Schwertransporter aus dem Raum Nürnberg nach Hamburg transportiert worden. Das sogenannte Oberfeuer ist nach Angaben der Hamburg Port Authority (HPA) mit 62,25 Metern der sechsthöchste Leuchtturm Deutschlands. Das Fundament war in den vergangenen Monaten mit großem Aufwand vor Ort angelegt worden.
Der Aufbau ist ein wichtiger Schritt eines beispiellosen Großprojekts: Wie ausführlich berichtet, müssen die beiden alten Blankeneser Leuchttürme von 1984 weichen, weil die Elbe vor Blankenese auf rund 385 Meter verbreitert wird. Zwischen Mühlenberger Loch und Lühekurve wird eine eine acht Kilometer lange „Begegnungsbox“ eingerichtet, damit sich große Schiffe nach der Elbvertiefung problemlos auf dem Strom begegnen können. Das rund 32,7 Meter hohe Unterfeuer, das weiter westlich, rund 90 Meter vom Anleger Blankenese entfernt errichtet wird, soll in der kommenden Woche aufgebaut werden.