Hamburg. Wegen des hohen Parkdrucks rund um Altonaer Bahnhof und Nobistor hat der LBV ein Konzept mit vier Bewohnerparkzonen entworfen.

Wer in Altona-Altstadt und Altona-Nord rund um den Altonaer Bahnhof, die Königstraße und das Nobistor wohnt, kennt das Problem: freie Parkplätze sind hier Mangelware, einen Stellplatz zu ergattern, ist häufig unmöglich. Um die schwierige Parksituation in dem Hamburger Stadtteil in den Griff zu bekommen, plant der Landesbetrieb Verkehr (LBV) die Einführung eines sogenannten Bewohnerparkgebietes für den Stadtteil Altona-Altstadt/-Nord.

"Dazu werden Bewohnerinnen und Bewohner persönlich angeschrieben und können sich ab dem 15. Juni an einer Online-Umfrage beteiligen", teilte der LBV am Dienstag mit. Alternativ ist eine schriftliche Teilnahme an der Umfrage möglich: Formulare liegen im Rathaus Altona aus. Sollte das Konzept des LBV bei den Anwohner auf breite Zustimmung stoßen, ist die Realisierung des Bewohnerparkgebiets für das 4. Quartal 2020 geplant.

Auslastung des Parkraums in Altona-Altstadt: über 95 Prozent

Laut LBV liegt die Auslastung des Parkraums in Altona-Altstadt zwischen 9 und 21 Uhr bei über 95 Prozent. Im nördlichen Bereich um den Stuhlmannplatz liege diese sogar durchgängig bei über 110 Prozent. Im südlichen Bereich rund um die Königstraße liegt die Auslastung laut LBV zwischen 9 und 15 Uhr bei 90 Prozent, ab nachmittags nimmt diese leicht ab.

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Konzept des LBV sieht vier Bewohnerparkzonen vor

Für die Straßen Palmaille und Nobistor stellte der LBV fest, dass fast zwei Drittel der Parkplätze durch Pendler dauerhaft belegt sind. "In einigen Straßen, wie der Louise-Schröder-Straße, der Struenseestraße oder der Thedestraße, kommt es vermehrt zu Parkverstößen, die auch die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden", heißt es vonseiten des LBV.

Anwohnerparken in Altona: Der LBV hat ein erstes Konzept entworfen, das vier Bewohnerparkzonen für den Stadtteil vorsieht.
Anwohnerparken in Altona: Der LBV hat ein erstes Konzept entworfen, das vier Bewohnerparkzonen für den Stadtteil vorsieht. © LBV

Der LBV hat ein erstes Konzept entworfen, das vier Bewohnerparkzonen für den Stadtteil vorsieht:

  1. Gerichtsviertel
  2. Große Bergstraße
  3. Nobistor
  4. Palmaille

Da die zulässigen Dimensionen solcher Zonen rechtlich beschrieben sind, müssen in Altona-Altstadt und Altona-Nord mehrere Bewohnerparkzonen eingeführt werden, um das gesamte Gebiet abzudecken, heißt es weiter. Beim Anwohnerparken haben die Bewohner des Viertels die Möglichkeit, online für 25 Euro oder beim Landesbetrieb Verkehr für 30 Euro einen Bewohnerparkausweis für ein Jahr zu beantragen. Der Vorteil: Anwohner des Bewohnerparkgebiets sind damit von der Höchstparkdauer und den regulär geltenden Parkgebühren befreit.