Hamburg. Gelten die Schmierereien dem sozialen Engagement des Heimfelder Vereins? Den trifft auch der Diebstahl von Werkzeug hart.

War es ein rechtsextremistisches Motiv oder ein schlechter Scherz? So oder so: Die Unbekannten, die in der Nacht zum Montag den Ponyhof Meyers Park im Stadtteil Heimfeld heimgesucht haben, haben bei den Betreibern für Fassungslosigkeit gesorgt. "Wir sind entsetzt und erschreckt", sagt Katja Stoffregen vom örtlichen Kinder- und Jugendreitverein.

Es sei zwar nicht der erste Einbruch auf dem gemeinnützigen Hof an der Stader Straße gewesen. Doch diesmal hinterließen der oder die Täter nicht nur Verwüstungen, sondern auch Schmierereien, darunter über den gesamten Hof verteilt pinkfarbene Hakenkreuze.

Diebstahl von Werkzeug trifft Ponyhof hart

Die Einbrecher hinterließen über den gesamten Ponyhof Meyers Park verteilt Hakenkreuze.
Die Einbrecher hinterließen über den gesamten Ponyhof Meyers Park verteilt Hakenkreuze. © Ponyhof Meyers Park

"Ob dies unserem Engagement für alle Kinder, also auch für Kinder aus ausländischen Familien, für Kinder mit Handicap und Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern, gilt, wissen wir nicht", schreibt der Verein. "Aber es ist schlimm, wenn diese Kinder heute Nachmittag zu uns kommen und von Hakenkreuzen empfangen werden." Nach Polizeiangaben wurde der Staatsschutz benachrichtigt, die Ermittlungen dauerten an.

Auch der Diebstahl trifft den Verein nach eigenen Angaben hart. So seien zwei Akkuschrauber, eine Stichsäge und ein Vorschlaghammer gestohlen worden. Der Verein bittet deshalb um Werkzeugspenden.