Hamburg. UKE-Experte rechnet mit zweiter Infektionswelle. Mediziner für “natürliche Impfung“ bei Kindern. Rund 2800 Hamburger genesen.

Es sind erfreuliche Nachrichten: Immer weniger Menschen in Hamburg infizieren sich mit dem Coronavirus. Erste Geschäfte haben seit Montag geöffnet und auch der Schulbetrieb wird kommende Woche langsam wieder aufgenommen. Um zu verhindern, dass die Fallzahlen in die Höhe schießen, führt Hamburg ab kommenden Montag die Maskenpflicht im ÖPNV, Einzelhandel und auf Wochenmärkten ein. Auch in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gilt ab Montag eine Maskenpflicht.

In Schleswig-Holstein ist von Mittwoch kommender Woche an, das Tragen einer Maske im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen Pflicht. Details dazu sollen am Mittwoch im Kieler Kabinett beraten werden.

Alle Entwicklungen zum Coronavirus im Norden im Newsblog (22. April):

Das Coronavirus in Deutschland und weltweit:

Travemünder Woche abgesagt – auch Ersatztermin vom Tisch

Lübeck (dpa) - Auch die Travemünder Woche muss wegen der Corona-Pandemie die Segel streichen. Nach Informationen der „Lübecker Nachrichten“ (Donnerstag) kann das vom 17. bis 26. Juli vorgesehene Segel-Spektakel nicht stattfinden. Auch eine zunächst in Erwägung gezogene Verlegung der Veranstaltung in den Oktober ist den Angaben zufolge vom Tisch. „Wir haben das nach einer intensiven Beratung mit Bürgermeister Jan Lindenau entschieden - und das schweren Herzens“, sagte Geschäftsführer Frank Schärffe der Zeitung. Im nächsten Jahr soll die Travemünder Woche vom 23. Juli bis 1. August stattfinden, hieß es weiter.

Seit 1947 war die Veranstaltung nicht ausgefallen. Für die 131. Auflage waren für Juli Welt- und Europameisterschaften sowie deutsche Titelkämpfe in insgesamt zwölf Bootsklassen geplant.

Obduktion alles Coronatoten in Schleswig-Holstein

Die AfD-Landtagsfraktion fordert, in Schleswig-Holstein alle Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus zu obduzieren. So ließen sich wichtige epidemiologische Erkenntnisse gewinnen, sagte Claus Schaffer, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, am Mittwoch. Ferner müssten die Coronatests in Schleswig-Holstein massiv ausgeweitet werden. Schaffer warf Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) Versäumnisse vor.

„Alle Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die die Landesregierung zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus in Schleswig-Holstein verhängt, müssen stets verhältnismäßig sein – so verlangt es das Grundgesetz“, sagte Schaffer. Um dies zu gewährleisten, müsse die Landesregierung fortlaufend prüfen, ob die verhängten Maßnahmen tatsächlich noch geeignet, erforderlich und geboten seien. Dies gelte auch für die Grundrechtsbeschränkungen. Eine genaue Kenntnis der Faktenlage sei dafür unabdingbare Voraussetzung.

Drei weitere Tote in Stormarner Altenheim

In einem Pflegeheim in Rümpel (Kreis Stormarn) sind in den vergangenen 24 Stunden drei weitere Bewohner an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Zwei Frauen, die älter als 80 Jahre alt waren, und ein Mann der Altersgruppe über 70 Jahre überlebten die Coronainfektion nicht. Damit sind in dem Wohnpark Rohlfshagen in Rümpel bislang zehn Menschen wegen des Coronavirus gestorben. Allgemein sind im Kreis Stormarn bislang 18 Menschen an der Viruserkrankung gestorben.

Bundeswehr unterstützt Hamburger Pflegeheime

Angesichts vieler Corona-Fälle in Hamburger Pflegeheimen werden die Einrichtungen ab sofort von der Bundeswehr personell unterstützt. Wie Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Mittwoch mitteilte, stehen dafür bis zu 52 Soldatinnen und Soldaten bereit. Sie seien im Rahmen der Amtshilfe angefordert worden. Zehn Soldaten hätten eine spezielle Sanitätsausbildung, die anderen würden als „Helfer in Uniform“ nicht-pflegerische Aufgaben übernehmen und auf diese Weise das Pflegepersonal spürbar entlasten, hieß es.

Aktuell sind nach Behördenangaben in 32 der rund 150 Hamburger Pflegeheime insgesamt 325 Bewohner positiv getestet worden. In 14 Einrichtungen gibt es jeweils mehr als fünf Covid-19-Erkrankungen.

„Auf den Hamburger Pflegeeinrichtungen liegt momentan unser ganzes Augenmerk, da vor allem pflegebedürftige und ältere Menschen durch das Coronavirus besonders gefährdet sind“, sagte die Senatorin. Die Bundeswehr stehe der Stadt nicht nur in guten Zeiten zur Seite, „sondern auch und gerade in der Krise“, erklärte der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, Kapitän zur See Michael Giss.

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Bürgerschaft führt Corona-Sonderausschuss mit Livestream ein

Die Hamburgische Bürgerschaft hat am Mittwoch beschlossen, einen Sonderausschuss zur Corona-Pandemie einzusetzen. „Mit der Einrichtung eines alle zwei Wochen tagenden Ausschusses 'Bewältigung der Coronakrise' reagieren wir auf die vielfältigen Anforderungen an die Politik“, sagte SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf.

In dem Sonderausschuss könne die Bürgerschaft die parlamentarischen Vorgänge, Maßnahmen und Entwicklungen ausführlich und transparent beraten. „Mit einer Livestream-Übertragung können die Hamburgerinnen und Hamburger auch in der Krise das Ausschussgeschehen verfolgen.“ Der Sonderausschuss soll 20 Mitglieder haben.

Coronavirus: Rund 2800 Hamburger genesen

Am Mittwoch nahm die Zahl der Neuinfizierten wieder etwas zu: Die Gesundheitsbehörde meldete 48 neue Coronafälle (am Vortag waren es 33). Damit sei bei insgesamt 4449 Hamburgern eine Infektion mit dem Erreger Sars-Cov-2 nachgewiesen worden. Rund 2800 Hamburger sind laut Gesundheitsbehörde genesen – das sind erneut 100 Menschen mehr als am Vortag. Die Gesundheitsbehörde geht damit von noch rund 1650 mit dem Coronavirus infizierten Hamburgern aus. Seit etwa einer Woche hat es eine stabile rückläufige Entwicklung gegeben.

Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Patienten ist ebenfalls weiterhin rückläufig. Laut dem Senat werden 212 (am Vortag waren es 220) Patienten in Krankenhäusern behandelt, davon befinden sich 67 und somit eine Person weniger als gestern auf der Intensivstation.

Nach den Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Hamburg unverändert 91 Personen mit einer Covid-19-Infektion verstorben. Laut Angaben des Instituts für Rechtsmedizin konnte bei 95 Personen die Covid-19 Infektion als Todesursache festgestellt werden. Das sind acht Fälle mehr als am Dienstag. Die Gesundheitsbehörde führt die höhere von Institut für Rechtsmedizin festgestellte Todesfallzahl darauf zurück, dass es ebenso wie bei den täglichen Gesamtfallzahlen bei der Erfassung der Toten einen Meldeverzug beim RKI gibt.

UKE-Experte: Zweite Infektionswelle im Herbst

Prof. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE, berichtete am Mittwoch über die Lage des Coronavirus im UKE. „Wir haben im Grunde genommen vergleichsweise stabile Verhältnisse“, sagte Göke am Mittwoch. "Im Moment betreuen wir 24 Patienten auf der Intensivstation", so Göke. Bisher seien sieben Menschen mit der Infektion am UKE gestorben.

Auch zu den Vorwürfen gegen das UKE äußerte sich Göke. Nachdem sich mehrere Patienten auf den Krebsstationen des UKE angesteckt hatten, stand das Klinikum in der Kritik. Es habe die Fälle unter anderem nicht rechtzeitig an die Gesundheitsbehörde gemeldet. „Die Einzelfallmeldung ist regelhaft erfolgt", sagte Göke. Es bestehe jedoch eine Unklarheit darüber, ob nur die Patienten oder auch Mitarbeiter betrachtet werden müssen. Diese Unklarheit sei am 17. April durch das RKI aufgelöst worden. Nach dieser müssen auch Mitarbeiter betrachtet werden, wenn es darum geht einen „Ausbruch“ zu melden. Die Krankenhaushygiene hätte jedoch alle nötigen Maßnahmen durchgeführt, so Göke.

Prof. Burkhard Göke vom UKE berichtete am Mittwoch über den aktuellen Stand zum Coronavirus (Archivbild).
Prof. Burkhard Göke vom UKE berichtete am Mittwoch über den aktuellen Stand zum Coronavirus (Archivbild). © dpa Picture Alliance/Markus Scholz

Sorgen bereitet dem Experten eine mögliche zweite Infektionswelle: „Ich glaube, dass wir eine erste Welle der Pandemie erlebt haben, aber ich befürchte, dass wir vor einer zweiten Welle stehen, die spätestens nach den Sommermonaten aufbrechen könnte“, so Göke. Das besorge ihn, insbesondere, da sich das Coronavirus mit Grippeinfektionen paaren könnte. Auch die Verknappung von Schutzkleidung könne im Hinblick auf eine zweite Infektionswelle problematisch werden.

Infektiologe: "Natürliche Impfung" zulassen

Der Infektiologe Prof. Ansgar Lohse äußerte sich am Mittwoch zu möglichen Strategien, die aus der Coronapandemie führen könnten. Bisher gebe es in der öffentlichen Diskussion nur ein Paradigma: „Es kommt irgendwann ein Impfstoff, dann ist das Problem gelöst“, so Lohse. Problematisch daran sei, dass es noch lange dauern könnte, bis ein sicherer und effektiver Impfstoff entwickelt werde. Zudem bestehe in Deutschland ein Akzeptanzproblem von Impfungen.

Bis ein Impfstoff entwickelt wurde, sei es sinnvoll, Infektionen, bei Menschen, die nicht zur Risikogruppe gehören, zuzulassen. Dadurch könne bereits frühzeitig eine Immunität in der Bevölkerung geschaffen werden. "Das ist sozusagen eine natürliche Impfung", so Lohse. Dies müsse allerdings gut organisiert werden. Kindertagesstätten und Schulen sollten dazu möglichst bald wieder geöffnet werden, da speziell junge Menschen zumeist nur leicht erkranken.

Corona: Umfrage zu "Homeschooling"

Ein Großteil der Hamburger Eltern findet, dass der Unterricht zu Hause in Coronazeiten "ganz gut" klappt. Das ist das Ergebnis einer von der Elternkammer durchgeführten Online-Umfrage, an der rund 22.500 Eltern teilgenommen haben.

Die Versorgung mit Unterrichtsmaterial und Arbeitsaufträgen klappt den Ergebnissen zufolge ebenfalls "im Wesentlichen" gut. Viele Familien belaste jedoch auch das Homeschooling. So gaben etwa ein Drittel der Familien, deren Kinder Stadtteilschulen besuchen, an, überfordert zu sein. Auch die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus bereite vielen Eltern, deren Kindern in diesem Schuljahr Prüfungen schreiben müssen, Sorgen.

Eltern und Schulen haben sich laut einer Umfrage der Elternkammer größtenteils auf das
Eltern und Schulen haben sich laut einer Umfrage der Elternkammer größtenteils auf das "Homeschooling" eingestellt (Symbolbild). © dpa Picture-Alliance

Es sei zu beachten, dass technikaffine Familien in der Befragung überrepräsentiert sind, Eltern, deren Kinder Stadtteilschulen bzw. Schulen in sozial belastenden Milieus besuchen, seien hingegen unterrepräsentiert.

Corona-Lockerungen: Der Fahrplan für Hamburgs Schulen:

Corona-Lockerungen: Der Fahrplan für Hamburgs Schulen

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    Gottesdienst aus Hauptkirche St. Jacobi im Radio

    Am Sonntag, den 3. Mai überträgt NDR Info den Gottesdienst mit Bischöfin Kerstin Fehrs ab 10 Uhr live aus der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi. Thema des Gottesdienstes wird die Arbeitswelt der Coronakrise sein, wie der NDR ankündigte. Zudem sollen Werke von Georg Friedrich Händel und Ludwig van Beethoven erklingen.

    "Es schmerzt, wenn wir momentan Gottesdienste in fast leeren Kirchen feiern müssen. Aber umso entschiedener suchen wir nach Wegen, wie angesichts der Krise dennoch die Sorgen und Hoffnungen so vieler Menschen in unseren Kirchen zur Sprache gebracht werden können", sagt Fehrs.

    Bischöfin Kerstin Fehrs bei einem Gottesdienst, der im Fernsehen übertragen wurde (Archivbild).
    Bischöfin Kerstin Fehrs bei einem Gottesdienst, der im Fernsehen übertragen wurde (Archivbild). © dpa Picture Alliance/Markus Scholz

    Ab 14 Uhr live! Experten des UKE zum Stand der Coronakrise

    In einem Pressegespräch informieren am Mittwochnachmittag Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) über den aktuellen Stand des Coronavirus.

    Von 14 bis 15 Uhr sprechen Prof. Burkhard Göke, Prof. Nicole Fischer und Prof. Ansgar W. Lohse auch über Strategien zum Ausstieg aus den Ausgangsbeschränkungen. Das Pressegespräch können Sie im Newsblog live verfolgen.

    Coronavirus: Viel weniger Neuinfizierte in Hamburg:

    Coronavirus: Viel weniger Neuinfizierte in Hamburg

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      Corona-Patienten kehren nach Frankreich zurück

      Eine 79 Jahre alte Französin, die an Covid-19 erkrankt war und im UKE erfolgreich behandelt wurde, ist am Dienstag in ihr Heimatland zurückgekehrt. Die Frau war Ende März mit einer schweren Lungenentzündung nach Hamburg gebracht worden, wie das UKE mitteilte.

      „Wir freuen uns, dass es unserer Patientin wieder so gut geht, dass sie in ihr Heimatland Frankreich zurückkehren kann. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute und eine rasche, vollständige Genesung“, sagt Infektiologe Stefan Schmiedel des UKE.

      Auch in Schleswig-Holstein konnten die ersten Covid-19-Patienten aus Frankreich wieder entlassen werden. Eine geheilte Frau und ein wieder gesunder Mann verließen laut UKSH am Mittwoch die Klinik auf dem Campus Lübeck. Das UKSH hatte in Kiel und Lübeck insgesamt sechs beatmungspflichtige Corona-Patienten aus Frankreich übernommen. Einer dieser Patienten konnte bereits gestern vom Campus Kiel aus nach Hause zurückkehren.

      Prof. Marylyn Addo und Dr. Luzia Veletzky stehen am Bett der französischen Patientin (v.l.n.r.).
      Prof. Marylyn Addo und Dr. Luzia Veletzky stehen am Bett der französischen Patientin (v.l.n.r.). © UKE

      Coronakrise: Iglo unterstützt Hamburger Initiativen

      Das Unternehmen Iglo möchte in Zeiten der Coronapandemie "kleinere und lokale Projekte", die sich für die Ernährung von Kindern, Schwachen und Obdachlosen einsetzen, unterstützen. „Rund um unsere Standorte Bremerhaven, Hamburg und Reken/Münsterland stehen die lokalen
      Projekte vor großen Herausforderungen, ihre karitative Arbeit fortsetzen zu können“, sagt Antje Schubert, Vorsitzende der Geschäftsführung von Iglo Deutschland. Gerade jetzt gelte es Alltagshelden zu unterstützen.

      Das Unternehmen unterstützt derzeit unter anderem die Hamburger Initiative "Kochen für Helden" sowie die Stiftung Hoffnungsorte, die Obdachlose in Hamburg mit Lebensmitteln versorgt. Iglo ruft Bürger und Unternehmen auf, ebenfalls kleine und lokale Projekte zu unterstützen.

      Zu wenig Abstand in St. Georg: Hansaplatz von Polizei geräumt:

      Corona: Zu wenig Abstand in St. Georg - Hansaplatz von Polizei geräumt

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        "König der Löwen"-Schneider rüsten Gasnetz Hamburg aus

        Mitarbeiter von Gasnetz Hamburg werden derzeit mit ganz besonderen Masken ausgestattet. Kostümschneiderin Irene Abele, die normalerweise beim Hamburger Musical „Der König der Löwen“ arbeitet, näht nun Masken für das Untenehmen.

        Kein ganz neues Terrain für Abele und ihr Team: Normalerweise kümmern sie sich um die 300 Kostüme, die während einer Musical-Aufführung im Einsatz sind. Nun produziert Irene Abele mit zwei Schneiderinnen, die in der aktuellen Spielpause keine Darsteller ausrüsten, Gesichtsmasken gegen die Corona-Gefahr. "Wir sind Irene Abele und ihrem Team sehr dankbar, dass sie uns mit dieser ungewöhnlichen Leistung bei unserer Arbeit unterstützt und uns geholfen hat, unsere Belegschaft auf die ab der kommenden Woche geltende Maskenpflicht vorzubereiten“, sagt Udo Bottlaender, technischer Geschäftsführer des Unternehmens. Bisher hatte Gasnetz Hamburg die derzeit nur begrenzt erhältlichen FFP2-Masken an seine Einsatzkräfte verteilt.

        Mitarbeiter von Gasnetz Hamburg wurden ausgestattet: Geschäftsbereichsleiter Hendrik Oppenheimer, Personalleiterin Svenja Bonnichsen und Betriebsratsvorsitzender Thies Hansen (v. l.) mit den Masken aus dem Musical-Atelier.
        Mitarbeiter von Gasnetz Hamburg wurden ausgestattet: Geschäftsbereichsleiter Hendrik Oppenheimer, Personalleiterin Svenja Bonnichsen und Betriebsratsvorsitzender Thies Hansen (v. l.) mit den Masken aus dem Musical-Atelier. © Gasnetz Hamburg

        Wegen Corona: Neuer Konzerttermin in der Elbphilharmonie

        Auch das Konzert der Berliner Band Einstürzende Neubauten, das am 11. Juni stattfinden sollte, muss wegen der Corona-Einschränkungen verschoben werden. Ein Nachholtermin steht jedoch schon fest: Am 6. Oktober tritt die Band im Großen Saal der Elbphilharmonie auf.

        Corona: Niedersachsen führt Maskenpflicht ein

        Auch in Niedersachsen soll nun eine landesweite Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus eingeführt werden. Vom kommenden Montag an soll das Tragen einer Maske im Nahverkehr und im Einzelhandel Pflicht werden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch, nachdem zuvor mehrere Medien darüber berichtet hatten.

        Maskenpflicht in Hamburg: Bürgermeister beantwortet Fragen:

        Maskenpflicht in Hamburg: Bürgermeister beantwortet Fragen

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          Wegen Corona: Udo Lindenberg sagt Tour ab

          Rockmusiker Udo Lindenberg (73) hat nach dem Verbot von Großveranstaltungen wegen der Coronapandemie seine Tour komplett abgesagt. Die Konzertreise, die am 21. Mai in Kiel starten sollte, werde nicht verschoben, teilten Lindenberg und Veranstalter Roland Temme am Mittwoch in Hamburg mit. Für die Fans gibt es das Geld zurück – und noch eine gute Nachricht: Für nächstes Jahr wird eine komplett neue Tournee geplant.

          19 Konzerte wollte der Deutschrocker bis Anfang Juli geben, unter anderem in Berlin, Zürich und Wien. „Ich bin tieftraurig, diesen Schritt gehen zu müssen“, sagte Lindenberg. Doch es sei die einzige und richtige Entscheidung, alles abzusagen – „es geht um unser aller Leben“, betonte er. „Zuhause bleiben ist gerade die einzige Lösung.“

          Im nächsten Jahr wird der in Hamburg lebende Musiker 75 – und will es auf der Bühne krachen lassen. „2021 wird es eine neue Tour geben, ihr werdet es erleben“, kündigte er an. „Und es wäre cool, wenn wir uns dann nächstes Jahr ohne dieses Fuckvirus gesund wiedersehen.“

          Wegen der Corona-Pandemie sind alle Großveranstaltungen in Deutschland bis Ende August verboten. Nach Angaben von Veranstalter Temme waren die Konzerte nahezu ausverkauft. Die Ticketpreise werden an den Vorverkaufsstellen vom 1. Juni an rückerstattet.

          Prien lobt Hochschulen in Coronakrise

          Die Hochschulen in Schleswig-Holstein haben sich nach Einschätzung von Wissenschaftsministerin Karin Prien in der Coronakrise in sehr kurzer Zeit digital neu aufgestellt. „Die Hochschulen engagieren sich sehr, um die Studierenden bestmöglich zu unterrichten und zu betreuen“, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Kiel. „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass dieses Sommersemester 2020 von möglichst allen Studierenden erfolgreich absolviert werden kann.“ Dies verlange den Ausbau digitaler Lehrformate. Dafür stelle das Land den Hochschulen fünf Millionen Euro zur Verfügung.

          Bildungsministerin Karin Prien lobt Hochschulen in Schleswig-Holstein.
          Bildungsministerin Karin Prien lobt Hochschulen in Schleswig-Holstein. © dpa Picture Alliance/rtn - radio tele nord

          Für die Studenten seien besondere Regelungen geplant, kündigte Prien an. So solle dieses Sommersemester hochschulrechtlich nicht als Fachsemester gelten. Um Nachteile bei BAföG-Anrechnungen zu vermeiden, erhalten Studenten auf Antrag von ihrer Hochschule eine Bescheinigung, dass pandemiebedingt Leistungsnachweise oder Prüfungsleistungen nicht erbracht werden konnten. Studenten mit einem Stipendium nach der Stipendiumsverordnung können dieses um bis zu sechs Monate verlängern.

          „Es soll keine Nachteile bei der Anrechnung von Studien- und Prüfungsleistungen geben“, sagte Prien. Auch der Zugang zu einem Masterstudium sei vorläufig ohne Bachelorabschluss befristet möglich.

          Wegen Corona: Globaler Klimastreik im Netz

          Eigentlich wollten am kommenden Freitag, dem 24. April, weltweit wieder Millionen von Menschen beim fünften globalen Klimastreik von Fridays for Future auf die Straße gehen. Auch in Hamburg hatten die Klimaschützer einen Protestzug geplant – mit Rednern und Musik auf einer großen Bühne, bunten Plakaten und lauten Sprechchören. Doch wegen der Coronapandemie ist das nicht möglich. Der Klimastreik soll trotzdem stattfinden — und zwar virtuell.

          Auf der Website www.fridaysforfuture.de/netzstreikfuersklima sollen sich alle Streikenden mit Foto und Standort eintragen. Zudem werde ein bundesweiter Livestream mit Musik, Reden sowie Schalten an verschiedene Orte via Youtube übertragen. In Hamburg soll es darüber hinaus im Stadtbild eine kleine Aktion des stillen Protestes mit ausgelegten Demo-Schildern geben. Um 12 Uhr soll das Event unter dem Motto #FightEveryCrisis starten.

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          “Corona fordert von uns einen harten Sprint zur Eindämmung der Pandemie, derweil bleibt die Klimakrise für alle der Marathon. Wenn Herr Tschentscher und Frau Fegebank ihre Koalitionsverhandlungen jetzt starten, müssen sie trotz der aktuellen Lage die Klimakrise im Blick behalten”, sagt Arnaud Boehmann, Sprecher von Fridays for Future Hamburg. Bereits seit März hatten die Aktivisten ihren Protest ins Netz verlegt.

          Coronavirus: Das müssen Sie über Fachbegriffe wissen

          • Coronavirus: Eine Klasse von Viren, zu denen der neuartige Erreger gehört
          • Sars-CoV-2: Die genaue Bezeichnung des Virus, das sich von China aus verbreitet
          • Covid-19: Die Erkrankung, die das Virus auslöst

          2496 Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

          Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Coronaepidemie gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Virus ist auf 2496 gestiegen. Wie die Landesregierung am Mittwoch mitteilte, waren dies bis Dienstagabend 50 Fälle mehr als nach der Meldung des Vortags. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 7 auf 79. Allein im Kreis Stormarn kamen 6 Tote dazu.

          114 Menschen sind derzeit in klinischer Behandlung und damit 5 weniger als nach der Vortagsmeldung. 1800 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.

          Corona: Schleswig-Holsteins Städte fordern Rettungsschirm

          Die fünf größten Städte in Schleswig-Holstein befürchten massive finanzielle Ausfälle in der Coronakrise und fordern daher einen finanziellen Rettungsschirm für die Kommunen. Die Landeshauptstadt Kiel rechnet mit mindestens 100 Millionen Euro weniger Einnahmen, ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Flensburg befürchtet ein Minus in Höhe eines ein- bis zweistelligen Millionenbetrags. Lübeck, Neumünster und Norderstedt haben noch keine bezifferbaren Prognosen, sehen aber dringenden Handlungsbedarf.

          Corona: Metronom führt Maskenpflicht ein

          Kurz bevor die Maskenpflicht in Niedersachsen verkündet wurde, führte sie die private Eisenbahngesellschaft Metronom ein. Ab Mittwoch dürfen Fahrgäste nur mit Mund-Nasen-Schutz im Metronom reisen.

          Ab Mittwoch gilt im Metronom die Maskenpflicht (Archivbild).
          Ab Mittwoch gilt im Metronom die Maskenpflicht (Archivbild). © dpa Picture-Alliance/Hauke-Christian Dittrich

          Grund für die Einführung dieser neuen Regel, seien die ersten Lockerungen. „Wir freuen uns sehr, dass wir in den vergangenen Wochen zuverlässig für alle Menschen da sein konnten. Das soll auch so bleiben: klare Regeln und Fairness für eine sichere Fahrt sind selbstverständlich bei unseren Fahrgästen“, sagt der kaufmännische Geschäftsführer des Metronom, Lorenz Kasch.

          Fahrgäste müssen zudem folgende Regeln einhalten:

          • Jeder zweite Sitzplatz bleibt frei, um den Mindestabstand einzuhalten
          • Unverändert gilt: erst Fahrkarte kaufen, dann fahren

          Lesen Sie dazu auch:

          Einzelhandel will Masken in Hamburg günstig anbieten

          Neue Filiale von Luicella's eröffnet an Osterstraße

          Eigentlich war eine große Eröffnungsparty in der neuen Filiale des Eisunternehmens Luicella’s an der Osterstraße in Eimsbüttel geplant. Doch wegen der Coronapandemie musste Luicella’s – vielen bekannt aus der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ – umdisponieren. Auf Facebook heißt es in einem Post: „In diesen besonderen Zeiten muss man eben kreativ werden & so zeigt uns Markus seinen neuen Laden in der Osterstraße eben im Live-Rundgang!“

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          In den ersten Tagen nach der Eröffnung bildeten sich bereits lange Schlangen vor der Eisdiele – natürlich mit Sicherheitsabstand.

          Corona: Unilever richtet helfende Hotline ein

          Das Unternehmen Unilever mit Sitz in Hamburg richtet in der Coronakrise eine Service-Hotline ein, die Hilfesuchende und Helfende in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen bringen soll. Über die gebührenfreie Nummer 0800 0001 104 sollen ab Mittwoch unter anderem Nachbarschaftshilfen, Telefonfürsorge und Spendenaktionen vermittelt werden, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

          Insbesondere ältere Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben, möchte der Konzern mit diesem Angebot erreichen. „Wir kennen die Bedürfnisse und Lebensrealitäten von Konsumenten verschiedener Altersgruppen so gut wie wohl kein anderer. Deshalb haben wir schnell identifiziert, dass die Kommunikation zwischen jungen Helfenden und älteren Hilfesuchenden oft ins Leere läuft", sagte Peter Deckers, Vizepräsident von Unilever für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

          Zudem stelle das Unternehmen 100 Millionen Euro für lokale und globale Initiativen zur Bekämpfung der Coronapandemie bereit. Auch einzelne Marken des Konzerns hätten bereits Hilfsaktionen gestartet. So versorge Dove den Hamburger Duschbus für Obdachlose GoBanyo sowie die Arche kostenlos mit Hygieneartikeln.

          CDU-Vize: Mehrwertsteuer für Gastronomie senken

          Hamburgs CDU-Bundestagsabgeordneter und Vizelandesparteichef Christoph Ploß fordert Lockerungen auch für Hotels und Gaststätten. "Der nächste Bund-Länder-Coronagipfel in einer Woche muss prüfen, ob und unter welchen Voraussetzungen auch Restaurants unter strengen Auflagen und strikter Einhaltung der Abstandsregeln vom 4. Mai an wieder öffnen können“, sagte Ploß dem Abendblatt. Dafür bräuchten die Gaststätten individuelle Hygienekonzepte, wie sie auch für die Geschäfte vorgesehen seien.

          Viele Hamburger unterstützten in der Coronakrise ihre Lieblingsrestaurants und nähmen Lieferangebote und Außerhausverkauf intensiv an. „Trotzdem nimmt die Existenzbedrohung für Restaurants mit jedem weiteren Tag der Schließung zu“, sagte Ploß, der zudem einen Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) aufgreift. „Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent wäre eine enorme Hilfe für zahlreiche Hotel- und Restaurantbetriebe“, sagte der CDU-Politiker. Söder hatte am Wochenende gesagt, der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Hotels und Gaststätten sei „eine Kernforderung der Bayerischen Staatsregierung gegenüber dem Bund“.

          Coronavirus – die Fotos zur Krise:

          „Die Gesundheit der Hamburger hat oberste Priorität. Wir unterstützen daher als CDU das vereinbarte Grund­gerüst des Bundes mit den Ländern zur schrittweisen und vorsichtigen Lockerung der Coronabeschränkungen“, sagte Ploß. „Klar ist aber auch, dass wir den gebeutelten Unternehmen und Selbstständigen eine Perspektive geben müssen.“ Dies gelte für Geschäfte genauso wie für Restaurants und andere Unternehmen – unabhängig von ihrer Größe.

          Restaurantbetreiber und Gastwirte hatten kritisiert, dass ihre Branche von den Lockerungen ausgenommen sei. Dehoga-Vizepräsident Jens Stacklies (Fischauktionshalle, Gröninger) hatte zuletzt darüber geklagt, dass Gastronomen von der Politik erfahren und „links liegen gelassen“ würden.

          Maskenpflicht auch in Schleswig-Holstein

          Die Schleswig-Holsteiner sollen von Mittwoch nächster Woche an beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen einen Mund- und Nasenschutz tragen. Das will die Kieler Landesregierung heute im Kampf gegen das neuartige Coronavirus beschließen. Diesen Schritt hatte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag angekündigt. Schleswig-Holstein folgt damit dem Beispiel anderer Bundesländer – Hamburg hatte gestern eine Maskenpflicht angekündigt, die ab nächsten Montag im ÖPNV sowie im Einzelhandel und auf Wochenmarkten gelten soll.

          Daniel Günther (CDU) kommt mit einem Mund-Nasenschutz zu einer Sondersitzung des Landtags.
          Daniel Günther (CDU) kommt mit einem Mund-Nasenschutz zu einer Sondersitzung des Landtags. © dpa

          Deutlich weniger Kunden in der Europa Passage

          Am ersten Tag der Wiedereröffnung der Geschäfte in Hamburg hielten sich die Kunden zurück. So verzeichnete die Europa Passage am Montag 61 Prozent weniger Kunden im Vergleich zu der Spitzenstundenfrequenz zu einem Montag vor der Epidemie. Statt 5911 Kunden in einer Stunde schauten nur 2280 Kunden vorbei. Auf der Spitalerstraße wurden 52 Prozent weniger Passanten gezählt. In der Spitze waren es pro Stunde 2280 Kunden. Üblichweise sind es 4333, so der Zentrale Immobilien Ausschuss.

          Lange Nacht der Museen nur digital

          Es hätte eine große Jubiläumsfeier werden sollen, doch schon Mitte März war klar, dass die 20. Lange Nacht der Museen nicht am geplanten Termin stattfinden wird. Um Interessierten aber dennoch Kulturschmaus zu bieten, veranstaltet der Museumsdienst Hamburg ein digitales Museumsfestival. Am Sonnabend, dem 25. April, werden ab 18 Uhr bis einschließlich Sonntag, 26. April, sämtliche Angebote bei Facebook und YouTube freigeschaltet (Lange Nacht der Museen Hamburg).

          38 Häuser sind dabei, darunter die großen wie Hamburger Kunsthalle, Deichtorhallen, Museum für Kunst und Gewerbe und Museum der Arbeit, aber auch kleinere, zum Beispiel das Ernst Barlach Haus, Hamburger Unterwelten und Zoologisches Museum. Die Angebote reichen von Filmen über virtuelle Rundgänge mit Kuratoren bis zu Bastelanleitungen für Kinder.

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          „Wir sind begeistert von der Kreativität, der Entschlossenheit und Leidenschaft der Museumsmitarbeiter, die auch während der notwendigen Schließungen der Museen digitale Zugänge zu den Sammlungen unserer Stadt schaffen“, sagt Vera Neukirchen, Leiterin des Museumsdienstes. Man werde aber „mit doppelter Energie und Freuden die 20. Nacht in den Museen nachholen“.

          Hilfe bei Problemen mit Lieferanten

          Hamburger Unternehmen, die wegen der Coronakrise von Lieferproblemen betroffen sind, können sich ab sofort an eine zentrale Anlaufstelle wenden. Unter der Telefonnummer 040/428 41-2233 erhalten Betriebe, die von Ausfällen oder anderen Schwierigkeiten in ihren internationalen Lieferbeziehungen betroffen sind, Beratung und Hilfe, teilte die Wirtschaftsbehörde am Dienstag mit. Ziel der neuen Kontaktstelle sei es, gestörte Lieferbeziehungen so schnell wie möglich wiederherzustellen.

          Drägerwerk besorgt sich Geld für Auftragsboom

          Der Lübecker Medizintechnikkonzern Drägerwerk hat neue Vorzugsaktien erfolgreich platziert. Der Preis für die eine Million Anteilscheine lag bei 76,50 Euro je Stück. Brutto fließen dem Unternehmen damit 76,5 Millionen Euro zu. Drägerwerk produziert Beatmungsgeräte und Schutzmasken und gehört deshalb zu den Profiteuren der Coronavirus-Pandemie. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, den Erlös zur Stärkung seiner Liquidität und der Eigenkapitalbasis zu verwenden.

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