Hamburg. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Deutsche 2013 nach Syrien reiste und dort eine Kampfausbildung beim IS absolvierte.
Das Hanseatische Oberlandesgericht hat ein Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat am Donnerstag zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der 29-Jährige habe sich der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland schuldig gemacht, sagte ein Gerichtssprecher nach der Urteilsverkündung in Hamburg. Einbezogen wurde eine Bewährungsstrafe von neun Monaten aus dem Jahr 2018.
Der Angeklagte hatte im Prozess geschwiegen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Deutsche 2013 nach Syrien reiste und dort eine Kampfausbildung in einem Lager des IS absolvierte. Im Frühjahr 2014 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm in der folgenden Zeit eine Vermittlerrolle, um einen anderen IS-Sympathisanten bei dessen Ausreise zu unterstützen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.