Hamburg. Mit der Anlage am Rugenberger Damm soll die neue Fernwärmeversorgung gesichert und der Energiepark Hafen geplant werden.

Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) wird alleinige Eigentümerin der Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm (MVR). Das hat die Umweltbehörde mitgeteilt. Demnach sind am Donnerstag die Kaufverträge mit dem bisherigen Mehrheitseigner Vattenfall notariell beglaubigt worden. Die SRH besaß seit 2014 bereits 45 Prozent der Anteile und übernimmt nun auch die restlichen 55 Prozent vom schwedischen Energiekonzern.

„Mit dem Erwerb der MVR im Verbund mit der bereits im Jahre 2014 erworbenen Müllverwertung Borsigstraße und dem geplanten Zentrum für Ressourcen und Energie wird für die Gebührenzahler auch künftig die thermische Verwertung ihrer Abfälle zu sehr wirtschaftlichen Kosten gewährleistet“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). „Darüber hinaus wird bei der Verbrennung in allen drei Anlagen Wärme erzeugt, die wesentlich zur klimafreundlichen Fernwärmeversorgung der Haushalte und des Gewerbes in Hamburg beiträgt.“ Mit der MVR solle der Energiepark Hafen geplant werden, „der das alte Kohlekraftwerk in Wedel klimafreundlich ersetzen wird“.

MVR: Jährlich 320.000 Tonnen aus Hamburg und Niedersachsen

SRH-Geschäftsführer Rüdiger Siechau sagte, die Stadtreinigung könne „als Alleineigentümerin die Entsorgung jetzt noch flexibler und unabhängiger gestalten“. Seit 1999 sei die MVR mit jährlich 320.000 Tonnen Abfall aus Hamburg und vier angrenzenden südlichen Landkreisen Niedersachsens beliefert und ausgelastet worden. Die Transaktion muss laut Umweltbehörde noch vom Aufsichtsrat der SRH und den Gremien von Vattenfall genehmigt werden.

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