Hamburg. Auftragskiller soll auf Boss der Hells Angels gefeuert haben. Verteidiger kündigte Äußerung des 27-Jährigen zu Vorwürfen an.
Nach den beinahe tödlichen Schüssen auf einen Rockerboss in Hamburg wird heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Schützen und zwei weitere Angeklagte fortgesetzt. Am zweiten Prozesstag vor dem Hamburger Landgericht will sich der 27 Jahre alte Bulgare zu den Vorwürfen äußern. Das hatte sein Verteidiger angekündigt.
Fünf Schüsse auf Hells-Angels-Boss
Dem Mann wird vorgeworfen, dass er auf der Hamburger Reeperbahn einen Rockerboss erschießen wollte. Am 26. August 2018 soll er mit einer halbautomatischen Waffe vom Beifahrersitz eines Autos aus fünf Mal auf den Hells Angel geschossen haben, als dieser mit seinem Bentley an einer Ampel am Millerntor hielt.
Der damals 38-Jährige wurde lebensgefährlich an Kopf und Oberkörper verletzt und ist seitdem querschnittsgelähmt.
Mordauftrag aus Gefängnis heraus
Den Mord soll ein 29 Jahre alter Deutscher aus dem Gefängnis heraus in Auftrag gegeben haben. Er und sein Vater stehen in dem Prozess ebenfalls vor Gericht. Die Tat soll ein Racheakt für einen ähnlichen Anschlag im Sommer 2016 gewesenen sein, bei dem der Deutsche schwer und dessen Freundin lebensgefährlich verletzt worden waren.
Der Vater des 29-Jährigen soll bei der Planung geholfen haben. Bislang sind in dem Verfahren Termine bis Mitte April angesetzt.