Hamburg. Die Vorboten des Frühlings sind in Hamburg gleich mehrere Wochen zu früh dran. Die Wetteraussichten für die kommenden Tage.
Sie sind äußerst beliebt und sorgen bei vielen Menschen für ein Lächeln: Krokusse, die nicht nur hübsch anzuschauen sind, sondern auch als Vorboten des Frühlings gelten. In Hamburg sprießen bereits die ersten farbenfrohen Krokusse – und das Anfang Februar. "Das ist fast vier Wochen zu früh", sagt Ilka Bodmann vom Nabu Hamburg.
Unter anderem an der Saarlandstraße in Winterhude trauen sich die ersten lila Köpfchen der Blumen aus dem Boden am Straßenrand. Den Meteorologen Dominik Jung von wetter.net wundert es nicht, dass sich die ersten Krokusse in Hamburg zeigen. "Es ist und bleibt unwinterlich", sagt der Wetterexperte.
Wetter in Hamburg: Viel zu warm für die Jahreszeit
In den kommenden Tagen bewegen sich die Temperaturen am Tag zwischen 6 und 8 Grad. "Nachts kann es bei um die 0 Grad jedoch Frost geben", sagt Jung. Zudem wird das Hoch "Frank" für klare, ruhige Tage sorgen. "Somit kann es nachts auskühlen."
Normal ist die momentane Wetterlage nicht. "Es ist nach wie vor viel zu warm für die Jahreszeit", betont Jung. Ab Sonntagabend könne es noch milder werden. Gefühlt steht der Frühling also schon in seinen Startlöchern.
Den milden Winter bekommen vor allem die Allergiker zu spüren, die bereits jetzt mit den Pollen der ersten Frühblüher wie Erle und Hasel zu kämpfen haben.
Wissenswertes zum Thema Frühling:
- Der kalendarische Frühlingsanfang ist am 20 März, meteorologisch beginnt der Frühling am 1. März
- Krokusse gelten als Vorboten des Frühlings
- Im Frühling blühen unter anderem auch: Tulpen, Alpenveilchen, Hyazinthen, Narzissen, Stiefmütterchen
- In einigen deutschen Städten wie München, Nürnberg und Hannover werden Frühlingsfeste gefeiert. Das Münchner Frühlingsfest wird in an Anlehnung an das Oktoberfest auch als "Die Kleine Wiesn" bezeichnet
Hamburg hatte den drittwärmsten Januar seit Messbeginn
Bereits im Januar zeigte sich das Wetter in Hamburg untypisch. Der Deutsche Wetterdienst teilte Ende Januar mit, dass der Monat wesentlich wärmer und nasser als in den vergangenen Jahren war. Hamburg war mit 5,3 Grad neben Schleswig-Holstein und Bremen das wärmste Bundesland – der vieljährige Mittelwert liegt in der Hansestadt bei 0,5 Grad. Der Januar war laut DWD sogar der drittwärmste seit Messbeginn 1881: Nur 1975 mit 5,7 Grad und 2007 mit 5,6 Grad verlief der Monat noch milder.