Hamburg. Unter dem Motto „Hamburg wählt Klima!“ wollen Aktivisten und Bündnispartner zwei Tage vor der Wahl in Hamburg demonstrieren.
Mit Gesang, Plakaten, Stickern und Flyern haben Fridays-for-Future-Aktivisten am Freitagmittag dazu aufgerufen, am 21. Februar ein Zeichen für das Klima zu setzen. Der Demozug startete um 13.30 Uhr auf dem Domplatz und zog von dort aus über die Steinstraße und die Altmannbrücke in Richtung des Kirchhofs in St. Georg. Laut Polizei nahmen 270 Menschen teil, die Veranstalter zählten rund 400 Teilnehmer.
Großdemonstration am 21. Februar geplant
Redner Jesko Hennig stellte die Bündnispartner vor, die gemeinsam mit Fridays for Future zur Großdemonstration am 21. Februar um 14 Uhr einladen. Dazu zählen 20 Organisationen, darunter die Umweltverbände BUND, Greenpeace und Nabu, die Gewerkschaften Ver.di und GEW, die Nordkirche und die Stiftung Zukunftsrat Hamburg. Einige waren bereits am Freitagmittag mit Plakaten und Fahnen vertreten.
Unter dem Motto „Hamburg wählt Klima!“ wollen Fridays for Future und die Bündnispartner zwei Tage vor der Bürgerschaftswahl ein Signal für den Klimaschutz aussenden und Politiker dazu auffordern, den Klimaplan zu überarbeiten.
Luisa Neubauer hält Rede bei Großdemonstration
Am vergangenen Mittwoch hatten sich die Aktivisten mit der Versammlungsbehörde auf die Glacischaussee als Veranstaltungsort geeinigt. „Wir dürfen allerdings zum Heiligengeistfeld mobilisieren“, so Philipp Wenzel, Pressekoordinator von Fridays for Future in Hamburg.
Zu dem Programm wollte Wenzel noch keine Details verraten. Fest stehe, dass Luisa Neubauer eine Rede halten wird. Die Klima-Aktivistin hatte bereits am 17. Januar über Twitter ihre Teilnahme an der Großdemo angekündigt.
Linken-Politiker spricht von "Klima-Holocaust"
Auf dem sozialen Netzwerk war Fridays for Future vor wenigen Tagen in den Fokus gerückt. Der Linken-Politiker Tom Radtke hatte mit einem Tweet, in dem er von einem „Klima-Holocaust“ schrieb, für Entsetzen gesorgt. Nach eigenen Angaben hat sich der 18-Jährige bei Fridays for Future in Hamburg engagiert. Die Bewegung distanzierte sich daraufhin von Radtke. Sie wolle ihm keine weitere Aufmerksamkeit schenken.