Hamburg. Projekte in Hamburg, Großbritannien und Israel bekommen Fördermittel: “Wichtige Partner“ sollen Wissenschaftsstandort Hamburg stärken.
Hamburgs Wissenschaftsbehörde baut trotz des Brexits seine Beziehungen nach Großbritannien aus. Auch in Israel werden wissenschaftliche Projekte finanziell gefördert. Die internationalen Kooperationen sollen die Wissenschaft in Hamburg stärken. "Wir machen uns stark für einen freien und lebendigen Austausch von Forschenden und Studierenden", sagt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank.
Diese vier Hamburger Hochschulen erhalten eine Landesförderung von insgesamt 450.000 Euro:
- Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)
- Hochschule für bildende Künste (HFBK)
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
- Universität Hamburg
Großbritannien bleibt "wichtiger Partner für Hamburg"
„Großbritannien bleibt auch nach dem Brexit ein wichtiger Partner für den Wissenschaftsstandort Hamburg", sagt die Wissenschaftssenatorin. Um Beziehungen zu stärken, unterstütze die Behörde Kooperationen mit Universitäten in England und Schottland.
Die HAW erhält 85.000 Euro. Einen Teilbetrag investiert sie in Forschungs- und Transferaktivitäten mit der University of Southampton. Auch für die Akustikforschung von Flugzeugkabinen mit der University of the West of Scotland setzt die HAW Geld ein. Der Restbetrag steht einem Austauschprogramm zwischen den Hochschulen zur Verfügung.
Insgesamt 27.000 Euro erhält die HFBK. Im Rahmen der Art School Alliance, einem internationalen Netzwerk an Kunsthochschulen, fördert die Wissenschaftsbehörde die Ausstellungskooperation mit der Goldsmiths, University of London, möchte das Netzwerk um bis zu drei weitere Kunsthochschulen in London und Glasgow erweitern.
Forschungskooperation mit Israel hat "strategische Bedeutung"
Forschungsprojekte in Israel fördert die Wissenschaftsbehörde ebenfalls. „Die israelische Wissenschaft ist exzellent, die Gründerszene weltweit legendär für ihren Erfolg und ihre Ideen", sagt Fegebank. Die Kooperation habe "für Hamburg strategische Bedeutung".
Knapp 140.000 Euro zahlt die Wissenschaftsbehörde dem UKE – eine Anschubfinanzierung für die internationale Graduiertenschule zum Thema Entzündung und Immunität mit dem Weizman Institute of Science. Beteiligt sind auch die Tel Aviv University, das Hadassah Hebrew University Hospital in Jerusalem und drei israelische Start-ups.
Die Universität Hamburg erhält 200.000 Euro für den Aufbau eines Postdoc-Programms für Elektronen- und Lichtmikroskopie zwischen dem Hamburger Center for Structural Systems Biology (CSSB) und dem Technion – Israel Institute of Technology. "Die beiden Kooperationsprojekte der Universität Hamburg und ihrer medizinischen Fakultät werden die internationale Sichtbarkeit der Hamburger Infektionsforschung weiter erhöhen und dem Aufbau eines neuen Exzellenzclusters Schub verleihen", sagt Fegebank.