Hamburg. Hamburgs Busflotte soll bis 2030 emissionsfrei werden. Doch die Betreiber bezogen zuletzt viele Neufahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb.
Der letzte Dieselbus wird an die Hamburger Hochbahn voraussichtlich im ersten Quartal und an die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) voraussichtlich im Februar ausgeliefert. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
An beide Busbetreiber seien im vergangenen Jahr 248 Dieselbusse ausgeliefert worden, wie der umwelt- und energiepolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Stephan Gamm, anhand weiterer Senatsangaben ermittelt hat. Das sei wohl das mit Abstand größte Dieselbusbeschaffungsprogramm Hamburgs, meinte er.
Hochbahn und HVV betreiben mehr als 1600 Dieselbusse
Mit der Lieferung von nur wenigen Elektrobussen sei die von Rot-Grün geplante Angebotsoffensive im öffentlichen Nahverkehr nicht zu schaffen. Nach einem Bürgerschaftsbeschluss sollen in Hamburg von 2030 an nur noch emissionsfreie Linienbusse fahren. Ende 2019 waren laut Senatsantwort bei der Hochbahn 995 Dieselbusse registriert, die VHH verfügte über 663.
Erst am Montag hatte die VHH die ersten 16 Elektrobusse in Empfang genommen. Weitere 17 sollen bis Ende des Jahres folgen. Der erste elektrisch betriebene Hochbahn-Bus war im November 2018 in Betrieb gegangen.