Hamburg. Die Fahrzeuge gehen von Bergedorf aus in Betrieb. Wie schnell sie fahren, wie weit sie mit einer Batterieladung kommen.
Fahrgäste der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) können nun auch in 16 vollelektrisch angetriebenen Bussen Platz nehmen. Am Montag hat der Hersteller die Exemplare des Typs Mercedes-Benz eCitaro offiziell an die VHH-Geschäftsführung übergeben. "Was wir bisher von dem Fahrzeug gesehen haben, macht einen guten Eindruck", sagte Geschäftsführer Toralf Müller. Die VHH betreibt 160 Linien in der Metropolregion Hamburg und hat rund 550 Busse im Einsatz.
Die E-Solobusse sind den Angaben zufolge zwölf Meter lang und haben drei Türen. Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h. Die Fahrbatterien sind auf dem Dach und im Heck untergebracht und speichern Energie für eine Reichweite von 170 Kilometern. Ende des Jahres sollen 17 Gelenkbusse des gleichen Typs folgen. Auf dem Bergedorfer VHH-Betriebshof sind eine E-Bus-Werkstatt sowie die Ladeinfrastruktur in Betrieb.
Hamburg will Busflotte bis 2030 umrüsten
Ein Auftrag dieser Größenordnung für vollelektrisch angetriebene Stadtbusse sei noch nicht alltäglich, sagte Rüdiger Kappel, Vertriebsleiter Busflotten bei Daimler. Die VHH gehöre zu den Pionieren für die Elektromobilität im öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland. Hamburg will von diesem Jahr an nur noch emissionsfreie Busse kaufen und die Busflotten bis 2030 komplett umrüsten.
Beim Hersteller MAN hat die VHH 17 Gelenkbus-Modelle mit ebenfalls zwölf Meter Länge bestellt. Ein E-Bus des Herstellers wird im Liniennetz, darunter in Bergedorf und Norderstedt (Schleswig-Holstein), bereits getestet.