Hamburg. Genau einen Monat vor der Wahl ist das Tool für Interessierte online: Parteien nehmen Stellung zu 38 Thesen aus sechs Politikfeldern.

Welche Partei vertritt meine Interessen und wie positionieren sich die Politiker bei Themen wie Stadtentwicklung, Verkehr und Bildung? Der Wahl-O-Mat soll Hamburgern helfen, die verschiedenen Parteien miteinander zu vergleichen. Genau einen Monat vor der Bürgerschaftswahl am 23. Februar ist das Online-Tool freigeschaltet worden.

Die Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg hat gemeinsam mit der Bundeszentrale für Politische Bildung den Wahl-O-Mat erstellt. 20 politisch interessierte junge Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren haben zusammen mit ausgewählten Experten rund 80 Thesen zu sechs Politikfeldern entwickelt. Anschließend wurden die zur Wahl zugelassenen Parteien darum gebeten, die Fragen zu beantworten.

Das sind die Spitzenkandidaten der Parteien zur Bürgerschaftswahl in Hamburg (l-r): Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister, Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin, Marcus Weinberg (CDU), Anna von Treuenfels-Frowein (FDP), Dirk Nockemann (AfD) und Cansu Özdemir (Die Linke).
Das sind die Spitzenkandidaten der Parteien zur Bürgerschaftswahl in Hamburg (l-r): Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister, Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin, Marcus Weinberg (CDU), Anna von Treuenfels-Frowein (FDP), Dirk Nockemann (AfD) und Cansu Özdemir (Die Linke). © dpa

Wahl-O-Mat lässt Gewichtung von politischen Thesen zu

Von den 80 abgefragten Thesen wurden 38 für den Wahl-O-Mat von der Arbeitsgruppe ausgewählt. Hamburger können sich durch diese Thesen klicken und dabei mit "stimme zu", "stimme nicht zu", "neutral" oder "These überspringen" antworten. Anschließend können die Nutzer des Online-Tools eine Gewichtung vornehmen: Themen, die dem Nutzer besonders wichtig sind, werden dann doppelt gezählt.

Auch das könnte Sie interessieren:

Hat man seine Positionen ausgewählt und gewichtet, folgt die Parteienauswahl. Nutzer können entscheiden, ob sie ihre Auswahl mit allen oder nur einem Teil zur Wahl stehenden Parteien vergleichen wollen.

Frageportal und Kandidatencheck von abgeordnetenwatch.de

Das Ergebnis zeigt die Nähe der ausgewählten Parteien zu den eigenen Positionen. Es ist möglich, im Nachhinein die Gewichtung einzelner Thesen zu verändern und sich anzeigen zu lassen, wie diese das Ergebnis verändert.

Der Wahl-O-Mat für die Hamburger Bürgerschaftswahl ist seit dem 23. Januar online.