London. Britische Organisation zur Bekämpfung von Terrorismus widerspricht einem Medienbericht. FC St. Pauli hakt dennoch nach.

Die britische Organisation zur Terrorismusbekämpfung hat einem Medienbericht widersprochen, wonach sie bestimmte Symbole, darunter das Totenkopf-Logo des FC St. Pauli, als extremistisch einstuft. "Wir betrachten diese Gruppen nicht als extremistisch, wir betrachten sie nicht als Bedrohung für die nationale Sicherheit", teilte Sprecher Dean Haydon auf der Website der Behörde mit. Zuvor hatte die Zeitung "Guardian" über die Liste berichtet, auf der neben Symbolen von Neonazi-Gruppierungen auch die von Greenpeace oder Extinction Rebellion auftauchen.

"Wir stellen diese Dokumente her, um Einsatzkräften und anderen Kollegen dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen", hieß es in der Erklärung weiter. Ziel der Liste sei es, die Unterschiede zwischen Zeichen und Symbolen deutlich zu machen. "Es ist nötig, dass unsere Anti-Terrorismus-Polizei, Einsatzkräfte und Partner verstehen, zu welchen Organisationen Leute gehören, und was ihre Ziele und Aktivitäten sind – rechtmäßig oder anderweitig."

FC St. Pauli hakt bei den Briten nach

Hayden wies zudem darauf hin, dass die Liste explizit klarstelle, dass viele der Gruppen, deren Symbole auf der Liste sind, für die Anti-Terrorismus-Arbeit nicht relevant seien und die Mitgliedschaft in diesen Gruppen in keiner Weise auf Kriminalität hindeute. "Etwas anderes zu unterstellen, ist nicht hilfreich und irreführend."

Dennoch kündigte der FC St. Pauli an, bei der britischen Organisation zur Terrorismusbekämpfung nachzufragen, was es nun genau mit der für Schlagzeilen sorgenden Liste auf sich hat. Darüber hinaus wollte sich der Kiezclub am Sonntag nicht weiter zu dem Vorgang äußern.