An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und
wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste
übermittelt werden. Mehr dazu in unserer
Datenschutzerklärung
Hamburg. Sechs Abendblatt-YouTuber berichten über den Neujahrsempfang – und bekommen viele Spitzenpolitiker vor die Kamera.
Ärmel hochkrempeln, die Kamera auf die Schulter setzen, Ton ab. „Moin, Herr Tschentscher. Wir haben Fragen an Sie“, sagt Estoril Hansen. Sein Kollege Jonah Uthoff filmt den Ersten Bürgermeister (SPD) in der VIP-Lounge des Hotels Atlantic. Die beiden gehören zu den sechs Jugendreportern des Hamburger Abendblatts. Ihre Mission: möglichst viele Spitzenkandidaten interviewen, um Erstwähler für die Bürgerschaftswahl am 23. Februar zu interessieren. Dafür berichten sie knapp zwei Monate auf dem YouTube-Kanal Abendblatt TV.
Tschentscher ist ihr erster Interviewpartner. Neben anderen Spitzenpolitikern beobachtet auch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) das Geschehen. Sie wartet darauf, in den Festsaal zu gelangen; die Interviewer blockieren den Weg.
Bei der Instagram-Story hilft Anna Peemöller, die mit Blick auf Giffey sagt: „Gerade alles etwas chaotisch.“ Stress! „Unser Plan war schon anders“, sagt auch Uthoff. „Wir dachten, wir könnten am Eingang zum Festsaal drehen – so habe ich mir das vorgestellt.“ Stattdessen filmen sie ohne Stativ dort, wo die Parteispitzen empfangen werden und gerade Platz ist.
Erst holprig – dann läuft es
Die erste Erfahrung mit Mikrofon und Kamera ist holprig. Doch es läuft. Greta Buhmann, Tim Strauß, Daytona und Bruder Estoril Hansen interviewen abwechselnd. „Darf ich Fegebank interviewen?“, fragt Buhmann in die Runde, als die Zweite Bürgermeistern die Lounge betritt. Sie darf. Nervös kaut die Jugendreporterin auf der Lippe, fasst Mut und befragt zum HVV-Ticket für 365 Euro, dem „Mieten-Wahnsinn“ und Politikunterricht in Hamburg.
Der 32. Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts:
Der 32. Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts
1/51
Nach jeder Aufnahme folgen direkt Vorschläge zur Verbesserung: „Leute, die Fragen müssen kürzer!“, sagt Daytona Hansen. „Knackigere Antworten“, wirft Buhmann ein. Doch dann bewegen sich alle fast sicher auf dem Reporterparkett. Einige Politiker allerdings eilen an ihnen vorbei in den Festsaal. Höchste Zeit: Die Eröffnungsrede startet.
Plötzlich steht das Team im Fokus
Kurz kann sich das Team zurücklehnen, steht aber plötzlich im Fokus. Chefredakteur Lars Haider erwähnt die Jungreporter in seiner Rede und blickt suchend über die Köpfe. „Irgendwo hier schwirren sie herum.“ Nach der Eröffnung suchen sie sich die fehlenden Politiker zusammen. Erfolgreich! Alle anwesenden Spitzenkandidaten kamen beim Neujahrsempfang vor ihre Linse.
„Körperlich war das Filmen auf so engem Raum schon anstrengend“, sagt Uthoff. Nicht nur das: Auch das Lampenfieber hat ihnen zugesetzt. Doch mit jedem Interview nagen weniger Zweifel am eigenen Können, fällt es leichter. Und wie fühlen sich die sechs sonst nach dem ersten Einsatz? Überwältigt. „Heute morgen dachte ich: Oh mein Gott, da ist die ganze Prominenz“, sagt Uthoff. „Jetzt bin ich einfach mega-happy.“ Die anderen stimmen zu.
Doch der Neujahrsempfang war nur der Auftakt. In der Redaktion sichten sie Videomaterial, schneiden die Schnipsel zusammen. Dann planen sie die nächsten Beiträge, darunter ein Interview mit der Parteispitze der Linken.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.