Hamburg. Prof. Karl-Heinz Kuck ist neuer Experte für Herzerkrankungen am UKSH. Was Kuck sagt und warum er Hamburg doch treu bleibt.
Es war klar, dass einer der besten Kardiologen der Welt nicht einfach aufhört: Nach dem Abendblatt-Bericht über das Engagement von Prof. Karl-Heinz Kuck bei der Lanserhof-Gruppe (Lans Medicum, London, Sylt, Hamburg) ist nun auch ein weiterer "Job" des Herz-Papstes bekannt geworden: Kuck hat offenbar bereits seit dem 1. September dieses Jahres am Universitären Herzzentrum Lübeck als Experte angeheuert.
Wie das UKSH am Montag mitteilte, verstärke Kuck (67) die Medizinische Klinik II (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin) auf dem Campus Lübeck, die von Direktor: Prof. Dr. Harald F. Langer geleitet wird.
Prof. Kuck baute Herzzentrum am AK St. Georg auf
Kuck hatte bis Ende Juni an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg gewirkt. Dort hatte er das Herzzentrum aufgebaut und zu Weltruhm ausgebaut. Aber nicht nur "Promi-Patienten" wie Udo Lindenberg und David Bowie wurden dort behandelt, sondern Tausende Kassenpatienten mit Herzschwächen.
Zuletzt sagte Kuck dem Abendblatt: „Ruhestand interessiert mich nicht.“ Er hatte 18 Jahre für das UKE und 25 Jahre am AK St. Georg gearbeitet. "Jetzt gehe ich die nächsten 20 Jahre an.“
Die Lanserhof-Gruppe sucht derzeit einen Standort in der Hafencity, um unter anderem ihr Hauptquartier dorthin zu verlegen. Kuck sagte zu seiner Sicht auf den Job des Arztes: „Präventiv- und Digitalmedizin werden die Aufgaben der Zukunft. Wir treten in eine neue Ära der Krankheitsverhinderung ein.“
Behandlung von Herzerkrankungen am UKSH
Er suchte aber eine weitere Betätigung, "um für meine Patienten dazusein."
In Lübeck wird Prof. Kuck sich um minimalinvasive Eingriffe an den Herzkranzgefäßen kümmern, um Herzklappenerkrankungen und Katheterablationen bei Herzrhythmusstörungen. In Hamburg soll er weiter ambulant tätig sein.