Hamburg. Die historische Brücke, die die Grenze zwischen Binnen- und Außenalster markiert, wird saniert. Baustelle beeinträchtigt Verkehr.
Ein Hamburger Wahrzeichen, die Lombardsbrücke an der Binnenalster, wird aufgehübscht. Dafür müssen auch die Liebesschlösser weichen, mit denen Verliebte ihren Bund besiegelt haben. Sie sollen vom heutigen Montag an von Geländern und Kandelabern entfernt werden, wie die Verkehrsbehörde mitteilte: „Letzte Chance für die Liebe“.
Vom Wochenbeginn an werden die Natursteinfassaden und das Mauerwerk der knapp 70 Meter langen Brücke sowie Balustraden und Kandelaber denkmalgerecht restauriert. Außerdem werden fehlende Licht- und Fahnenmasten auf der Außenalsterseite ersetzt. Die künftige Beleuchtung solle in den Abendstunden „die gestalterische Qualität dieses besonderen Bauwerks unterstreichen“, schrieb die Behörde. Es war 1865 bis 1868 entstanden und mit vierarmigen Kandelabern als Beleuchtungsquelle versehen worden.
Restaurierungsarbeiten mehrfach verschoben
Dank speziell beheizter Arbeitsbereiche werde auch im Winter an dem Wahrzeichen gearbeitet werden können, teilte die Behörde mit. Sie erwartet, dass die Arbeiten bis zum Herbst 2020 abgeschlossen werden können. Der Fußgängertunnel soll voraussichtlich 2021 instand gesetzt werden. Zuletzt war die Lombardsbrücke 1990 saniert und verstärkt worden.
Die anstehenden Restaurierungsarbeiten waren mehrfach verschoben worden, bevor am kommenden Wochenende die geänderte Verkehrsführung eingerichtet wird. Dabei werde ein Fahrstreifen je Richtung gesperrt, teilte die Behörde mit. Für die Dauer der Bauzeit wird der rechte Fahrstreifen Richtung Wallringtunnel auf die Gegenfahrbahn verlegt, sodass zwei Fahrspuren je Richtung verfügbar sind.