Hamburg . Am Schalter von Turkish Airlines haben sich Gegner der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien versammelt. Polizei im Einsatz.

Am Hamburger Flughafen protestierten am Freitag Dutzende Demonstranten gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien.

Etwa 35 Menschen hätten sich an den Protesten im Terminal 1 beteiligt und ein Banner entrollt, woraufhin es zu Einschränkungen am Schalter der Turkish Airlines kam, sagte ein Polizeisprecher. Aufgerufen zu den Protesten hatte die Kampagne „Riseup4Rojava“ und die Interventionistische Linke.

Kein Check-In möglich

Einem Sprecher der Demonstranten zufolge konnten in Hamburg etwa eine Dreiviertelstunde lang keine Fluggäste für einen Flug nach Istanbul einchecken. Im Anschluss fand eine Kundgebung in der Abflughalle statt, bei der unter anderem für die Entziehung der Start- und Landeerlaubnis für türkische Fluggesellschaften demonstriert wurde.

Die Türkei hat einen Angriff auf Nordsyrien gestartet, um kurdische Streitkräfte zu bekämpfen.
Die Türkei hat einen Angriff auf Nordsyrien gestartet, um kurdische Streitkräfte zu bekämpfen. © dpa

Zugleich hatten sich am Freitag auch Demonstranten am Frankfurter Flughafen versammelt.

Die Aktivisten protestierten nach eigenen Angaben „gegen den Angriffskrieg der Türkei gegen Nordostsyrien“ und forderten „wirksame wirtschaftliche Sanktionen gegen den Aggressor Türkei“.