Hamburg. Wegen einer Sitzblockade kam ein Autofahrer am Stephansplatz nicht weiter. Plötzlich kam ein vermummter Mann auf den Pkw zugelaufen.
Während Zehntausende Menschen am vergangenen Freitag in Hamburg friedlich für den Klimaschutz demonstriert haben, kam es am Rande der Fridays-For-Future-Aktion zu einer weniger friedlichen Aktion. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, ist es am Stephansplatz zu einem Vorfall zwischen einem Autofahrer und einem Aktivisten gekommen. Wie berichtet, hatten Linksextreme nach der Klimademo zu Sitzblockaden aufgerufen.
Etwa 250 Menschen folgten diesem Aufruf und versperrten die Straßen rund um den Stephansplatz. Ein 21 Jahre alter Autofahrer musste laut Polizei wegen der Sitzblockaden am Stephansplatz stehen bleiben. Kurz drauf lief ein vermummter Mann auf den VW Golf zu.
Polizei spricht von einem Verkehrsunfall
Sitzblockaden in Hamburg
Der junge Fahrer musste mehrfach zurücksetzten um sein Auto zu wenden. Dabei sprang der offensichtlich alkoholisierte Aktivist auf die Motorhaube des Autos, lag zwischendurch darauf und fiel letztlich runter. Dabei zog sich der vermummte Mann eine Verletzung am Knie zu.
Der Autofahrer fuhr Richtung Gänsemarkt und wurde dort von der Polizei gestoppt. "Die verletzte Person zog sich nach dem Vorfall in die Sitzblockade zurück. Hier wurde die Person, ein 26-jähriger Mann, von den Einsatzkräften überprüft", sagt Polizeisprecher Rene Schönhardt. Die Polizei behandelt diesen Vorfall wie einen Unfall und hat gegen beide Personen Strafverfahren eingeleitet.
Demonstranten lachen Autofahrer aus
Auch an anderen Plätzen am Rande der Klimademo kam es zu unschönen Szenen im Zusammenhang mit den Sitzblockaden. Auf der Lombardbrücke wurde beispielsweise der Fahrer einer G-Klasse (Mercedes) von einigen Demonstranten verunglimpft. Demonstranten fotografierten´und filmten den Fahrer und lachten ihn aus.