Hamburg. Damwildbestände nehmen laut Jäger deutlich zu. Die Zahl der erlegten Dachse verdoppelte sich im Vergleich zum vergangenen Jagdjahr.
In den Wäldern Hamburgs leben immer mehr Wildtiere. Das geht auch aus der Zahl der erlegten Tiere hervor, die die Wirtschaftsbehörde jährlich veröffentlicht. Danach hat sich zum Beispiel die Zahl des erlegten Damwilds von 31 im Jagdjahr 2017/18 auf 61 im Jagdjahr 2018/19 nahezu verdoppelt. „Der subjektive Eindruck der Jäger ist, dass die Damwild-Bestände insgesamt – länderübergreifend mit Schleswig-Holstein – deutlich zunehmen“, teilte die Wirtschaftsbehörde auf Anfrage mit.
Die Zahl der erlegten Feldhasen stieg von 357 im Jagdjahr 2017/18 auf 415 im Jagdjahr 2018/19, die Zahl der Dachse von 20 auf 40, die Zahl der Marderhunde von 112 auf 139. Die Zahl des erlegten Federviehs stieg von 2710 auf 3398. Die Zahl des erlegten Schwarzwilds sank dagegen von 272 im Jagdjahr 2017/18 auf 155 im Jagdjahr 2018/19.
Zum Ende eines jeden Jagdjahres (1. April bis 31. März) melden die Jäger, welches Wild von ihnen in welcher Anzahl erlegt wurde. Dabei darf in Hamburg Schalenwild (Rot-, Dam- und Rehwild) nur im Rahmen eines gesetzlich vorgeschriebenen Abschussplanes bejagt werden. Bei allen Wildarten sei das Jagdziel, einen artenreichen und gesunden Wildbestand zu pflegen und zu nutzen sowie die Lebensgrundlagen des Wildes unter den besonderen Bedingungen des großstädtischen Ballungsraumes zu pflegen, zu sichern und möglichst wiederherzustellen, heißt es im Wildnachweis des Jagdjahres 2018/2019