Hamburg. 147-mal wurden Radler 2018 durch plötzlich aufgerissene Autotüren verletzt. Die Aktion “Hamburg gibt Acht“ will das verhindern.
Hamburger Fahrradfahrer sind der ständigen Gefahr ausgesetzt, dass die Tür eines parkenden Autos plötzlich geöffnet wird, sie ausweichen und auf die Straße fahren müssen. Das führte 2018 in Hamburg zu sogenannten 147 Dooring-Unfällen. Mit der Aktion „Hamburg gibt Acht“ soll auf diese Problematik im Hamburger Straßenverkehr aufmerksam gemacht werden.
Am Mühlenkamp an der Außenalster, einer Straße mit hohem Verkehrsaufkommen und beidseitig markierten Fahrradwegen, stellte am Dienstagvormittag der Landesbetrieb Verkehr die Sicherheitsaktion zum Schutz von Fahrradfahrern vor. Einen großen Anteil der Aktion stellt der Hinweis auf den "Holländischen Griff" dar. Dabei sollen Autofahrer die Tür möglichst mit der rechten Hand öffnen. So wird gewährt, dass ein Schulterblick automatisch durchgeführt wird.
Autofahrer sollen mehr auf Radfahrer achten
Thomas Adrian, Fachgebietsleiter im Landesbetrieb Verkehr sagt: „Der Holländische Griff verhindert nicht nur das Übersehen von nachfolgenden Fahrrädern. Er schärft auch gleichzeitig das Bewusstsein von Autofahrern, Rücksicht auf Fahrradfahrer zu nehmen.“ Um diese Rücksicht zu erzielen, werden in den nächsten Wochen Aktionsaufkleber verteilt. Diese sollen in Fahrschulen, Taxiunternehmen sowie an ADAC-Kunden ausgegeben werden.