Hamburg. Michael Batz lässt den Hafen in Blau strahlen. Auch der Leuchtturm auf der Hamburger Insel und der Fernsehturm sind dabei.

In diesem Jahr ist es dem Künstler Michael Batz gelungen, den Leuchtturm von Neuwerk in das Lichtkunst-Projekt Blue Port Hamburg mit einzubinden. Der Blue Port hat am Freitagabend begonnen und läuft bis zum 15. September. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) drückte den symbolischen Knopf, mit dem die Illuminationen eingeschaltet wurden.

Seit 2008 verwandelt Michael Batz den Hamburger Hafen alle zwei Jahre in eine magisch leuchtende Bühne. Rund 150 prägnante Gebäude, Hafen-Indus­trieanlagen und Schiffe werden blau illuminiert. In diesem Jahr ist erstmalig der Leuchtturm auf der zu Hamburg gehörenden Insel Neuwerk bei der Inszenierung mit dabei. Der Leuchtturm wird seit 2008 von Sprinkenhof verwaltet. Außerdem neu mit im Beleuchtungsprogramm: der Fernsehturm und das Blaue Haus auf dem Shell-Gelände gegenüber der Elbphilharmonie.

Erstmals steuern bei der Veranstaltung zwölf Kreuzfahrtschiffe die Stadt an

Neuwerk gehört seit über 700 Jahren mit einigen kurzen Unterbrechungen zur Hansestadt Hamburg – zusammen mit den Inseln Nigehörn und Scharhörn. Die etwa drei Kilometer große Insel diente der Stadt lange als wichtiger strategischer vorgelagerter Stützpunkt, der die Einmündung zur Elbe unter Beobachtung und Kontrolle halten sollte. Die grüne Insel liegt rund 15 Kilometer vor Cuxhaven. Der spektakuläre Neuwerker Leuchtturm mit 45 Metern Höhe ist weithin sichtbar und hat Jahrhundertfluten und Orkanen getrotzt. Er wurde ab 1299 errichtet, um See- und Strandräuber abzuschrecken.

Der Blue Port findet alle zwei Jahre im Rahmen der Cruise Days statt. Bei der Veranstaltung werden in diesem Jahr erstmals zwölf Kreuzfahrtschiffe die Hansestadt ansteuern – bei den vergangenen Cruise Days 2017 waren es elf Kreuzfahrtriesen. Vom 13. September an werden mehrere Kreuzfahrtriesen und Flussfahrtschiffe im Hamburger Hafen liegen. Höhepunkt des dreitägigen Kreuzfahrtfestivals wird die Parade am Sonnabendabend sein.