Hamburg. In der Hansestadt sind bisher 2800 Leihscooter unterwegs. Mit dem US-Unternehmen sind nun fünf Firmen im Geschäft.

Der amerikanische Anbieter Bird will am kommenden Montag ins Geschäft mit den E-Scootern einsteigen. Zunächst konzentriert sich das Unternehmen neben Hamburg auf Berlin, Köln, Frankfurt und München. Zunächst sollen jeweils 100 Scooter auf die Straßen der fünf Städte kommen, sagte der für das Geschäft in Europa zuständige Bird-Manager Patrick Studener. Weitere Städte sollen „in Kürze“ folgen.

In Hamburg sind bisher rund 2800 Leihscooter der Firmen Tier, Voi, Lime und Circ unterwegs. Mit Bird wird die Zahl der Roller weiter wachsen. Denn bei den zunächst 100 Bird-Scootern wird es wohl nicht bleiben. „Bei hoher Nachfrage stocken wir auf“, sagt Bird-Sprecher Daniel Plomer. Bird rechnet für die Scooter mit einer Lebensdauer von eineinhalb bis zwei Jahren im Sharing-Betrieb.

Verleiher müssen Sperrzonen einhalten

Das US-Unternehmen hat genau wie die anderen Anbieter eine freiwillige Vereinbarung mit der Verkehrsbehörde unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Verleiher unter anderem, die Sperrzonen einzuhalten, die die Stadt eingerichtet hat, um die Roller von bestimmten Orten wie dem Rathausplatz oder den Parkanlagen fernzuhalten. Bislang wird diese Verpflichtung allerdings nur sehr lückenhaft erfüllt. Das hatte ein Abendblatt-Test in den zurückliegenden Tagen ergeben.

Bird wurde vor rund zwei Jahren von einem früheren Manager der Fahrdienst-Vermittler Lyft und Uber, Travis VanderZanden, gegründet. Die Firma mit Sitz in Kalifornien wurde zuletzt laut Medienberichten mit 2,5 Milliarden US-Dollar (2,26 Mrd Euro) bewertet.