Karlsruhe/Hamburg. Die Bundesanwaltschaft erklärte, dass sie gegen die drei im Januar festgenommenen Männer Anklage erhoben hat.

Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen drei Iraker erhoben, die einen islamistischen Terroranschlag in Deutschland vorbereitet haben sollen. Ihnen soll vor dem Oberlandesgericht in Hamburg der Prozess gemacht werden, wie die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte.

Die Männer waren Ende Januar in Schleswig-Holstein im Kreis Dithmarschen festgenommen worden und sitzen seither in Untersuchungshaft. Die beiden jüngeren, deren Alter damals mit 23 Jahren angegeben wurde, sollen den Anschlag seit Ende November 2018 geplant haben.

Verdächtige sollen Sprengversuche unternommen haben

Den Ermittlern zufolge unternahmen sie erste Sprengversuche mit Schwarzpulver aus Silvesterböllern. Über den dritten Angeklagten, einen gemeinsamen Freund, wollten sie demnach eine Schusswaffe besorgen. Das angebotene Modell sei ihnen aber zu teuer gewesen.

Zuletzt hätten sie den Einsatz von zehn Kilogramm des Sprengstoffs TNT und eines Fahrzeugs erwogen. Zur Vorbereitung nahmen sie laut Bundesanwaltschaft Theoriestunden in einer Fahrschule.