Hamburg. Der Friedhof Ohlsdorf eignet sich besonders gut zum Betrachten der in der Nacht zu Dienstag erwarteten 120 Sternschuppen pro Stunde.

Der Ohlsdorfer Friedhof hat in der Nacht von Montag auf Dienstag seine Tore geöffnet und Besucher zum Sternschnuppen gucken eingeladen. "Nirgends ist es so zappenduster wie auf dem großen Hamburger Friedhof Ohlsdorf", heißt es auf der Website des Friedhofs. Daher könne man dort die Sternschnuppen besonders gut sehen.

Normalerweise schließt der Friedhof Ohlsdorf alle Tore des Geländes um 21 Uhr, am 12. August bleiben sie jedoch bis zum nächsten Tag um 5.30 Uhr geöffnet. Obwohl der Friedhof bereits sehr dunkel sei, werden zusätzlich alle Straßenlaternen gelöscht. Nur der Weg vom Haupteingang bis zum Lippertplatz in der Mitte des Friedhofs wird mit matt leuchtenden Gartenlaternen beleuchtet. Dieser sei auch der Treffpunkt fürs Sternschnuppen gucken.

Perseidenschauer zieht über den Friedhof

Die bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde, der sogenannte "Perseidenschauer", sollen am besten zwischen 2 und 4 Uhr nachts zu sehen seien. Die Sternschnuppen werden "Perseiden" genannt, weil sie aus Richtung des Sternbildes Perseus zu kommen scheinen. Die schmalen Lichtblitze entstehen, wenn Staubpartikel in der Erdatmosphäre verglühen. Die „Perseiden“ gelten mit einem Tempo von 60 Kilometern pro Sekunde als schnelle Sternschnuppen und ziehen lange Bahnen über den Himmel.

Für die Sternschnuppen-Nacht habe der Friedhofssprecher Lutz Rehkopf bereits 14 Gartenliegestühle angeschafft. Für alle Fälle sollen Besucher jedoch auch Decken und Isomatten mitbringen. Das Angebot des Friedhofs ist kostenlos.