Hamburg/Kiel. In der Hansestadt und Schleswig-Holstein ist die Zahl der bedürftigen Senioren, die Grundsicherung bekommen, gestiegen.

Immer mehr Menschen können im Alter nicht allein von ihrer Rente leben: Rund 26.500 Frauen und Männer in Hamburg haben Ende 2018 Leistungen aus der Grundsicherung im Alter erhalten. Das seien knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistikamt Nord am Dienstag mit. 2018 hatte es ebenfalls einen Zuwachs von rund vier Prozent gegeben.

Grundsicherung im Alter erhalten Menschen, die die gesetzlich festgesetzte Altersgrenze erreicht oder überschritten haben. Sie lag im Dezember 2018 bei 65 Jahren und acht Monaten. Mehr als die Hälfte der in Hamburg unterstützten Menschen waren Frauen (Anteil: 55 Prozent). 44 Prozent der Betroffenen hatten zuvor Arbeitslosengeld II erhalten, 14 Prozent Sozialhilfe.

Mehr ältere Bedürftige auch in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein haben gut 21.300 Senioren Ende vergangenen Jahres Leistungen der Grundsicherung im Alter bezogen. Damit unterstützte der Staat vier Prozent mehr ältere Menschen zur Sicherstellung der laufenden Lebensführung als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Nord am Dienstag berichtete. 58 Prozent der Unterstützten waren Ende 2018 Frauen. 12 Prozent aller Leistungsbezieher wohnten in Heimen. 28 Prozent waren zuvor auf Arbeitslosengeld II und 13 Prozent auf Sozialhilfe in Form laufender Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen.

Grundsicherung im Alter erhalten Bedürftige, die die gesetzlich festgesetzte Altersgrenze erreicht oder überschritten haben. Diese lag im Dezember 2018 bei 65 Jahren und acht Monaten.