Hamburg. Beliebte Moderatorin hatte jahrelang mit heftigen Ängsten zu kämpfen. Wie sie damit umging, verriet sie jetzt in einer Talkshow.

Locker, unverblümt und nicht auf den Mund gefallen: So kennen die Hamburger die Moderatorin und Sängerin Ina Müller. Doch in der Sendung "Käpt'ns Dinner" ihres Kollegen Michel Abdollahi gab die Quasselstrippe jetzt eine ganz andere Seite von sich preis.

"Ich war panikgeschüttelt über Jahre mit schwersten Panikattacken", verriet Ina Müller auf der Kommandobrücke eines ausrangierten U-Boots im Hamburger Hafen, das als Kulisse für die Talk-Sendung dient. "Vermutlich habe ich mehr Ängste als Selbstbewusstsein."

Panikattacken auf der Bühne

Vor allem bei Auftritten hatte die 53-Jährige mit den Attacken zu kämpfen. Häufig habe sie mit "Puls 210" auf der Bühne gestanden. "Wenn du dabei noch lächeln musst, weißt du, was schlimm ist", so die Lebensgefährtin von Sänger Johannes Oerding.

Hilfe vom Therapeuten

Sogar psychotherapeutischen Rat suchte Ina Müller, machte über längere Zeit eine Verhaltenstherapie. "Hast du auch Psychopharmaka genommen?", fragte Michel Abdollahi in der Sendung. „Ich habe viele Jahre in einer Apotheke gearbeitet und habe alle Menschen mit Psychopharmaka gesehen", so Müller. "Das war ein großes Ziel, da nicht zu landen." Stattdessen habe sie lieber Bachblüten genommen.

Heute, so Müller, habe sie ihre Ängste in den Griff bekommen. Über die Jahre hinweg seien die Attacken immer weniger geworden.