Hamburg. Abendblatt-Leser können Kandidaten vorschlagen, die Menschen wiederbelebt haben. Den Gewinnern wird ein persönlicher Wunsch erfüllt.
Ein kleiner Junge, der leblos auf dem Boden des Schwimmbeckens treibt. Ein Jugendlicher, der bewusstlos auf einer Parkbank zusammengebrochen ist. Eine ältere Dame, die plötzlich vom Stuhl sackt und nicht mehr atmet. Nur drei von zahlreichen Vorfällen im vergangenen Jahr. Der plötzliche Herztod kann jeden treffen. Aber auch jeder kann helfen. Mit der Herzdruckmassage ist es auch Laien möglich, mit Herz-Kreislauf-Versagen zusammengebrochene Menschen solange am Leben zu erhalten, bis Rettungssanitäter eintreffen.
Der Vierjährige wurde von einer 13-jährigen Schülerin und einem erwachsenen Badegast gerettet, der Jugendliche von einem Passanten, die ältere Dame von ihrer schwangeren Schwiegertochter. Alle wendeten die Herzdruckmassage an: Sie drückten bei den Betroffenen mit beiden Handballen schnell hintereinander kräftig auf die Mitte des Brustkorbs, etwa 100 Mal pro Minute. Dadurch konnte von außen der Herzschlag ersetzt und die Sauerstoffversorgung des Gehirns aufrecht erhalten werden. Für ihr couragiertes Eingreifen erhielten die Helfer 2018 den Asklepios Lebensretterpreis.
In diesem Jahr wird die Auszeichnung bereits zum fünften Mal vergeben. Der Asklepios-Konzern möchte damit mehr Menschen ermutigen, in Notfällen durch couragiertes Eingreifen zu helfen. Denn pro Jahr werden in Deutschland zwar mehr als 70.000 Herztote von Rettungssanitätern wiederbelebt. Da diese aber durchschnittlich erst nach acht Minuten eintreffen, ist der Erfolg gering. Nach drei Minuten ohne Sauerstoff beginnt das Gehirn bereits, abzusterben. Nach zehn Minuten liegt die Überlebenschance der Betroffenen nur noch bei zehn Prozent. Der Asklepios Lebensretterpreis 2019 wird in Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt ausgerufen und von Hansa-Taxi und dem Krankentransportunternehmen Gard unterstützt.
Preisverleihung mit Gesundheitssenatorin
Fünf Lebensretter werden ausgezeichnet. Um sie ermitteln zu können, bitten Asklepios und das Abendblatt um Mithilfe. Kennen Sie jemanden aus dem Großraum Hamburg, der in den vergangenen zwölf Monaten als Laie einen Menschen durch Herzdruckmassage oder mit einem Defibrillator ins Leben zurückgeholt hat? Oder erfüllen Sie diese Kriterien sogar selbst? Dann zögern sie nicht, unser Bewerbungsformular auszufüllen. Es liegt in der Geschäftsstelle des Hamburger Abendblatts (Großer Burstah 18 - 32) aus und kann auch online unter abendblatt.de/lebensretter heruntergeladen werden.
Auf dem Formular müssen Ihre Kontaktdaten sowie die des Lebensretters angegeben werden, außerdem eine kurze Schilderung des Falles und Ihre Begründung, warum Sie diesen Helfer für den Asklepios-Lebensretter 2019 halten. Bitte nennen Sie auch einen persönlichen Wunsch, mit dem man Ihrem Kandidaten eine Freude machen kann. Das ausgefüllte Formular schicken Sie bitte an: Hamburger Abendblatt, Marketing & Events – Lebensretter, Großer Burstah 18 - 32, 20457 Hamburg. Auch ein Versand per Email an lebensretter@abendblatt.de ist möglich.
Aus den Vorschlägen wählt eine Jury fünf Kandidaten aus, die im Abendblatt vorgestellt werden. Dann bestimmen die Leser die drei Gewinner. Die feierliche Preisverleihung finden im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ am 19. September statt, auch Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks wird als Schirmherrin daran teilnehmen. Den drei Gewinnern wird ein persönlicher Wunsch erfüllt. Mitarbeiter von Asklepios und dem Hamburger Abendblatt können sich nicht selber bewerben, aber natürlich einen Kandidaten vorschlagen.