Hamburg. Die riesige Yacht wurde bei Blohm + Voss überholt – nun scheinen die Arbeiten fast abgeschlossen zu sein.
Seit Monaten liegt im Dock 10 im Hamburger Hafen eine Luxusyacht, die man sich luxuriöser kaum vorstellen könnte: 126 Meter lang, gleich zwei U-Boote (eines davon ferngesteuert), ein Beiboot, das mit 19 Metern Länge durchaus auch allein zur Yacht taugen würde – angeblich gibt es an Bord auch noch ein Kino und ein professionelles Musikstudio.
Seit sie Ende November eingedockt wurde, steckte die "Octopus" jedoch unter einem Gerüst, geschützt vor dem Wetter und neugierigen Blicken – bis jetzt. Gerüst und Planen sind abgebaut, wer am Fischmarkt steht, fast freien Blick auf das Schiff.
Die "Octopus" gehörte Paul Allen
Die "Octopus" steckt voller Superlative, nicht zuletzt dem, dass sie mehr ist als nur ein Spielzeug für Superreiche: Die für den im vergangenen Herbst gestorbenen Microsoft-Mitgründer Paul Allen gebaute Yacht ist gleichzeitig ein Expeditionsschiff, das schon dabei half, die Glocke des britischen Schlachtschiffs HMS "Hood" aus fast 3000 Metern Tiefe zu bergen und das Wrack des japanischen Schlachtschiffs "Musashi" zu finden.
Gebaut wurde die "Octopus" schon vor 16 Jahren, trotzdem gehört sie auch weiterhin zu den größten Privatyachten der Welt. Wann genau sie das Dock verlassen wird, ist ebenso wenig bekannt wie die Zukunft des Schiffs nach dem Tod seines Besitzers.
Vorerst ist sie aber ein sicher gern genommenes Motiv für Schnappschüsse. Ein mehr als nur "kleiner Trost" für alle, die die 12 Meter kürzere "Le Grand Bleu" (ebenfalls ursprünglich im Besitz von Paul Allen) im Hamburger Hafen verpasst haben.