Hamburg. Ab dem 9. Juli soll die MS “Liinsand“ zwischen den drei Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen verkehren.
Tschüs Wattenmeer, hallo Elbe! Die MS "Liinsand" der Watten Fährlinien GmbH wechselt ihren Einsatzort und wird künftig statt in der Nordsee in der Metropolregion Hamburg unterwegs sein. Verkehrte der 18 Meter lange Katamaran bislang zwischen Amrum, Föhr, Dagebüll und Hooge, soll er ab dem 9. Juli als neue Elblinie die drei Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen miteinander verbinden. Zuerst hatte der NDR über den neuen Pendelverkehr zwischen Hamburg, Wedel und Stade berichtet.
Die Fähre kann bis zu 50 Personen befördern
Im Juli solle das Schiff in Hamburg zunächst für sein neues Fahrtgebiet fit gemacht und umlackiert werden, berichtete ein Mitarbeiter des Unternehmens. Die Strecke zwischen Stadersand über Wedel zum Hamburger Fischmarkt soll drei mal täglich hin und zurück bedient werden. Die Preise für die Fahrkarten stünden noch nicht fest, ergänzte der Mitarbeiter. Die "Liinsand" kann bis zu 50 Personen befördern und 16 Knoten schnell fahren. Sie hat einen Hybrid-Antrieb und kann mit Dieseltreibstoff oder elektrisch betrieben werden.
"Die neue Elbverbindung ist nach langer und enger Zusammenarbeit mit der Stadt Stade, der Stadt Wedel und der Arbeitsgemeinschaft Maritime Landschaft Unterelbe entstanden", heißt es auf der Website des Unternehmens. "Wir sagen dem Wattenmeer auf Wiedersehen und sehen mit Begeisterung unserer neuen Aufgabe entgegen." Ein weiterer Grund für den Rückzug dürfte die Konkurrenz im Wattenmeer durch die Wyker Dampfschiffsreederei gewesen sein.