Hamburg . Weil die Werft nicht pünktlich fertig wurde, kann die für Donnerstag geplante Reise der „Roald Amundsen“ nicht starten.

Schon wieder wird ein Kreuzfahrtschiff später als geplant fertig. Eigentlich sollte die „Roald Amundsen“ der norwegischen Reederei Hurtigruten an diesem Donnerstag in Hamburg zur Jungfernfahrt Richtung norwegische Fjorde starten. Doch am weltweit ersten Hybrid-Expeditionsschiff muss weiter gebaut werden.

„Die Endphase des Innenausbaus des Schiffes, der auf der Kleven Werft in Norwegen durchgeführt wird, ist in den vergangenen Tagen nicht wie erwartet vorangeschritten. Leider bedeutet dies, dass wir die Pläne für die Jungfernfahrt anpassen müssen“, sagte ein Sprecher der Reederei in Hamburg.

Nun startet die Fahrt in Tromsø

Nun sei für „wenige Tage später“ mit Start in Tromsø, dem Heimathafen von MS „Roald Amundsen“ die Jungfernfahrt geplant. Ursprünglich sollte das Schiff sogar 2018 in Dienst gestellt werden. Aber es kam immer wieder zu Verzögerungen, weshalb Reisen abgesagt werden mussten.

Erst im März hatte die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises die für den 12. April geplante Taufe des Expeditionsschiffes „Hanseatic nature“ in Hamburg kurzfristig absagen müssen. Der Grund: mangelhafte Arbeiten in der Werft. „Voraussichtlich wird sich die Schiffsübernahme der ‘Hanseatic nature’ in der von uns gewünschten 5-Sterne-Qualität verzögern, so dass uns die planerische Sicherheit für die Ausrichtung dieses Events fehlt“, hatte Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung, die Verzögerung erklärt.

Verantwortlich für die Produktion war die norwegische VARD Group, ein Beteiligungsunternehmen der italienischen Fincantieri-Werft. Am rumänischen Standort in Tulcea erfolgte der Bau des Schiffskörpers. In der VARD Langsten Werft in Norwegen fand der Innenausbau für die „Hanseatic nature“ statt. Inzwischen ist die „Hanseatic nature“ in den Dienst gestellt.