Hamburg. Die Tanzschritte sitzen, vereinzelt fliegen Spitzenhöschen: Mark Owen, Howard Donald und Gary Barlow begeistern die Fans.

„Babe“, Kreisch, „I am back again“. Ja, Take That sind zurück. Und die Babes im Publikum auch. Im Herzen immer noch jung und auch optisch natürlich nur etwas gereift in den vergangenen 30 Jahren - genau wie die Boyband, die mittlerweile zum Männer-Trio erschlankt ist, und eben dieses Jubiläum mit der aktuellen Tournee feiert. „Erinnert sich hier noch irgendwer an die 90er?“, ruft Gary Barlow in die Menge. Und fügt hinzu: „Oh yes, hier vorne haben sich zum Glück Drei oder Vier gemeldet.“ In Wahrheit zeigten als Antwort im Stadtpark an diesem warmen Sommerabend natürlich alle 3000 Arme in die Höhe.

So sind es erwartungsgemäß die Hits aus den 90ern, die nach der Eröffnung des Abends mit „Greatest Day“ und „Shine“, für Stimmung sorgen. Man könnte auch sagen: Massenkaraoke im Stadtpark. Denn textsicher ist das überraschend gemischte Publikum (ja, es waren viele Männer da!) bei „Pray“, der Nummer eins aus dem Jahr 1993, bei „Back for Good“ von 1995 oder auch bei „Could it be Magic“, „Relight my Fire“ und „Everything Changes“, die das Feuerwerk der Charterfolge komplettieren.

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Howard Donald überzeugt mit Spagat

Bei den Fans sitzt jede Zeile - und bei Mark Owen, Howard Donald und Gary Barlow auch noch jeder Tanzschritt. Die Choreografien sind nicht mehr so perfekt synchron durchgestylt wie einst, aber in den Spagat springt „Howie“ auch mit 51 Jahren noch mal eben. Da fliegt auch noch vereinzelt mal ein Spitzenhöschen auf die Bühne.

Take That im Hamburger Stadtpark

Bei den Fans sitzt jede Zeile – und bei Mark Owen, Howard Donald und Gary Barlow auch noch jeder Tanzschritt.
Bei den Fans sitzt jede Zeile – und bei Mark Owen, Howard Donald und Gary Barlow auch noch jeder Tanzschritt. © Marcelo Hernandez
Gut gelaunt: Howard Donald (hinten) Gary Barlow ( vorne) und Mark Owen mit Hut.
Gut gelaunt: Howard Donald (hinten) Gary Barlow ( vorne) und Mark Owen mit Hut. © Marcelo Hernandez
Mark Owen
Mark Owen © HA | Marcelo Hernandez
Die
Die "Schwarzhörer" machten es sich vor den Zäunen gemütlich. © Marcelo Hernandez
Ihre Outfits wirken wie eine Verkleidung – das wirkte sich aber nicht auf die Performance und die Stimmung aus.
Ihre Outfits wirken wie eine Verkleidung – das wirkte sich aber nicht auf die Performance und die Stimmung aus. © Marcelo Hernandez
Mark Owen – ganz nah an den Fans.
Mark Owen – ganz nah an den Fans. © Marcelo Hernandez
Kreisch-Alarm mit Take That im Hamburger Stadtpark.
Kreisch-Alarm mit Take That im Hamburger Stadtpark. © Marcelo Hernandez
Gary Barlow (l.) und Mark Owen
Gary Barlow (l.) und Mark Owen © HA | Marcelo Hernandez
Die drei Briten boten anderthalb Stunden perfekte Unterhaltung.
Die drei Briten boten anderthalb Stunden perfekte Unterhaltung. © Marcelo Hernandez
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Eine charmante Show, anderthalb Stunden perfekte Unterhaltung bieten die drei Briten - vom Hochsommer in Hamburg angetan, aber überrascht. „Damit haben wir nicht gerechnet. Unsere Outfits haben wir uns in Großbritannien rausgelegt.“ Überhaupt, die Garderobe, sie sah ein bisschen aus wie aus der Verkleidungskiste gekramt. Mark Owen hüpfte im Glitzerhemd über die Bühne, Howard in roter Schlaghose und rot gepunktetem Hemd. Vielleicht ein Gruß Richtung Moorweide, Zirkus Roncalli ist ja gerade auch in der Stadt. Allein Gary Barlow, schon immer der Brave der Band, blieb seinem Image im weißen Hemd treu.

Auf eine Zugabe verzichtete das Trio leider, machte also ganz professionell Schluss, wobei das emotionale Finale, unterstützt von einer durchgehend toll aufspielenden fünfköpfigen Band, kaum zu toppen gewesen wäre: „Never Forget“. Und wie heißt es da in einer Zeile: „We‘re still so young“. Klar. Und das gilt bestimmt auch noch bei der nächsten Jubiläumstour.